Presse Kontakt

SISU News Center, Office of Communications and Public Affairs

Tel : +86 (21) 3537 2378

Email : news@shisu.edu.cn

Address :550 Da Lian Straße (W), Shanghai 200083, China

Entsprechendes Lesen

Weltschöpfer Pangu


13 October 2021 | By Chen Hongyan & Zhang Renqun | SISU

An allem Anfang war die Welt im reinen Chaos. Es sah aus wie ein großes Hühnerei.

In diesem Ei kam Pangu, der Urgroßvater der chinesischen Nation zur Welt. Da es in dem geschlossenen Ei stockfinster war, wuchs er sehr langsam auf. Die meiste Zeit verbrachte er im Schlaf, bis die in ihm schlummernden Kräfte eines Tages aufwachten. Er schlug seine Augen auf, konnte aber seine Hand vor den Augen nicht sehen. Da er nicht mehr weiter im Dunkeln leben wollte, beschloss er, das Hühnerei auseinanderzubrechen. Aber wie? Er ballte seine Hand zur Faust und schlug damit heftig gegen die Schale des Eis. Nichts geschah. Er musste sich etwas Neues einfallen lassen. Er zog sich einen Zahn und wandelte ihn in eine scharfe Axt um.

„Bang!“ Mit einem großen Knall gelang es ihm, das Hühnerei zu entzweien.

Etwas Wunderbares geschah: Das Leichte und Klare im Chaos stieg auf und wurde zum Himmel. Das Schwere und Trübe sank ab und wurde zur Erde.

Pangu war hocherfreut, den Himmel über seinem Kopf zu erblicken und die Erde unter seinen Füßen zu betreten. Aber der Himmel und die Erde waren unbeständig. Sie waren in ständiger Bewegung und konnten zu jeder Zeit wieder eins werden. Das konnte sich Pangu nicht gefallen lassen. Deshalb stand er gigantisch auf der Erde und stützte mit seinem geschmeidigen und baumstarken Körper den Himmel. Tag für Tag stieg der Himmel immer höher und die Erde wurde immer dicker.

Weitere 18.000 Jahre vergingen. Schließlich wurde der Himmel unermesslich hoch und die Erde blieb wie festgewurzelt stehen. Pangu war überzeugt, dass er es geschafft hat, den Himmel und die Erde für immer zu trennen. In dem Moment spürte er eine unbeschreibliche und unaussprechliche Müdigkeit in seinen Gliedern. Er ließ seine Arme hängen, hauchte den letzten Atmen aus und fiel beglückt und befriedigt auf den Boden.

Was für ein Wunder! Als Pangu hinfiel, stellten sich große Veränderungen auf der Welt ein. Aus seinem Atem wurden Wind und Wolken, die am Himmel ziehen. Aus dem Klang seiner Stimme entstand der Donner und aus dem Blick seiner Augen der Blitz. Sein linkes Auge verwandelte sich in die Sonne und sein rechtes Auge in den Mond. Seine Haare wurden zu zahlreichen Sternen am Himmel. Seine Arme und Beine formten sich zu den vier Himmelsrichtungen, während seine Knochen sich als Berge und Hügeln erhoben und sein Blut sich in Seen und Flüsse verwandelte.

Die große Wandlung ging aber noch nicht zu Ende: Seine Haut, seine Knochen, seine Zähne, seine Körperhärchen, seine Adern… Aus ihnen gingen neue Geschöpfe hervor, die die Welt mit Leben erfüllten.

So entstand aus dem ursprünglichen Chaos eine schöne und großartige Welt. Pangu, der Unsterbliche, schaffte nicht nur die Welt, sondern machte mit seinem eigenen Leben die Welt vielfältiger und herrlicher als je zuvor.

Teilen:

Presse Kontakt

SISU News Center, Office of Communications and Public Affairs

Tel : +86 (21) 3537 2378

Email : news@shisu.edu.cn

Address :550 Da Lian Straße (W), Shanghai 200083, China

Entsprechendes Lesen