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Das Tierkreiszeichen „Hahn“


26 January 2017 | By Chen Hongyan & Song Ying | SISU

Der Hahn ist das zehnte chinesische Tierkreiszeichen. Beim Auswahlverfahren ist der Hahn eigentlich nicht in Frage gekommen, weil der Hahnenkönig von Natur aus streitlustig ist und jeden Tag nur ans Kämpfen gedacht hat.

Zu der Zeit sind manche Tiere schon Tierkreiszeichen geworden, die auf ihre Art und Weise Beiträge für die Menschheit geleistet haben, beispielsweise das Pferd, das die Gunst der Menschen genossen hat. Darum hat der Hahn das Pferd beneidet.

Eines Tages traf der Hahn das Pferd. Er fragte: „Bruder Pferd, könntest du mir sagen, warum du diese Ehre hast, als Tierkreiszeichen ausgewählt zu werden?“

„Weil ich den Menschen beim Ackerbau helfe und gegen Feinde kämpfe“, antwortete das Pferd. „Wenn du für die Menschheit etwas leistest und einen guten Ruf genießt, hast du wohl auch die Chance, ausgewählt zu werden. Du hast doch eine schöne Stimme. Vielleicht kannst du damit etwas machen.“

Der Hahn bedankte sich, ging nach Hause und dachte darüber nach: „Ja, ich habe eine klare, fröhliche Stimme. Was kann ich damit machen?“ Schließlich kam er auf eine Idee.

Er wollte mit seiner Stimme die Menschen aus dem Schlaf wecken! Er ging abends früh ins Bett und wachte morgens beim ersten Tageslicht auf. Da stand er gleich auf und voller Munterkeit begann er zu singen. Seine Stimme war so laut, dass man sie von weitem hören konnte.

Um ihre Dankbarkeit für den Hahn auszudrücken, entschloss sich die Menschheit, den Jadekaiser zu bitten, dem Hahn die Ehre zu erweisen und ihn als Tierkreiszeichen aufzunehmen. Das brachte den Jadekaiser in Schwierigkeiten, denn bis dahin bekamen nur vierbeinige Tiere diesen Titel verliehen, aber noch kein Geflügel! Als der Hahn das erfuhr, war er sehr enttäuscht.

Eines Nachts konnte der Hahn nicht einschlafen. Im Halbschlaf flog sein Geist zum Jadekaiser empor, sprach über seinen Kummer und weinte. Der Jadekaiser war bewegt. Um seine Anerkennung für den Verdienst des Hahns auszusprechen, pflückte er eine rote Blume vor seinem Schloss und legte sie auf seinen Kopf.

Als der Hahn wach wurde, fand er auf seinem Kopf wirklich eine rote Blume. Damit ging er zu den vier Himmelskönigen, die gleich erkannten, dass diese rote Blume vom Jadekaiser stammte. Da sie glaubten, dass der Jadekaiser die Arbeit des Hahns hochschätzte, ließen sie ausnahmsweise den Hahn am Wettbewerb der Tierkreiszeichen teilnehmen.

Als die Zeit kam, standen der Hahn und der Hund gleichzeitig auf und liefen zusammen zum Schloss des Jadekaisers. Kurz vor dem Ziel sprintete der Hahn los. Der Hund rannte mit vollem Einsatz hinter ihm her, konnte ihn aber nicht überholen. Somit belegte der Hahn den zehnten Platz und der Hund den elften.

Der Hahn war sehr stolz darauf, einen Ehrenplatz in der Liste der Tierkreiszeichen eingenommen zu haben. Nach wie vor ist seine Kampflust groß, aber er vergisst niemals seine Verantwortung und übt die Arbeit immer gewissenhaft aus: morgens als erster aufzustehen und die Menschheit mit seinem Gesang zu begrüßen.

Mit dieser Legende möchten wir nun das Jahr des Hahns begrüßen!

(Song Ying: Germanistikstudentin des 2. Studienjahrgangs; Korrektur: A. P.)

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