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Begegnungen mit der Poesie


28 March 2017 | By Wang Wenjia | SISU

Wer am „Welttag der Poesie“, also am 21. März, an der Mensa und am Sportplatz vorbeikam, dem fielen die 321 an Bäumen hängenden Gedichtkärtchen ins Auge. Sie wehten im leichten Frühlingswind, als ob sie einen im Flüsterton zum Verweilen und zum Vorlesen einladen wollten.

Aus Neugier blieben die Vorbeigehenden stehen, schauten nach, was da geschrieben war. Nicht alles konnte man verstehen, denn die Kärtchen waren in mehreren Sprachen angefertigt: Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Russisch, Japanisch, Arabisch,...

Die Vorbeigehenden sahen sich die Karten an, lasen leise und stellten fest, dass viele Gedichte einem eigentlich schon seit der Schulzeit bekannt sind, wie das berühmte Gedicht „Freiheit und Liebe“ von Petőfi Sándor, einem ungarischen Schriftsteller. Dann wünschten sich viele, diese Kärtchen mitzunehmen.

Parallel dazu wurden Gedichtbände von berühmten Dichtern aus verschiedenen Ländern in der Bibliothek ausgestellt. Dort fanden sich beispielsweise Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine oder Rainer Maria Rilke.

Am Abend wurden Dichter, Studierende und Lehrende, die sich für Poesie interessieren, in die Westhalle der Bibliothek eingeladen, um Gedichte vorzutragen und die schöne Kunst der Poesie zu bewundern.

Kayama Rune, eine Studentin aus dem ersten Jahrgang der Germanistischen Fakultät wurde zur Vorlesung eingeladen. Sie spricht Chinesisch und Japanisch und eignet sich momentan auch noch Deutschkenntnisse an. Auf der Veranstaltung las sie das Gedicht mit dem Titel „Ein Märchen“ von Nakahara Chuya vor. „Das Gedicht gefällt mir gut. Immer wenn ich es lese, schwebt die Landschaft, die in dem Gedicht dargestellt wird, vor meinen Augen.“

Kayama Rune ist auch Hobbydichterin. Sie schreibt manchmal kurze Gedichte, mal auf Chinesisch, mal auf Japanisch. „Als ich in Japan war, haben wir auch viele chinesische Gedichte aus der Song-Dynastie gelesen. Aber vielleicht kann ich eines Tages auch mal auf Deutsch schreiben“, lächelte sie zuversichtlich.

Die Sprache ist ein Schlüssel, um etwas von der Kultur eines Landes erfahren zu können. Und das Gedicht ist eine Brücke, die die Sprache mit der Kultur verbindet. ,,Es wäre schön, wenn man die Sprache kennt. Aber das Gedicht an sich ist schon eine eigenstädige Sprache“, so Kayama Rune.

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 1. Jahrgangs; Korrektur: C. H. Y. & A. P.)

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