Wegen der Corona-Krise studieren wir in diesem Semester zu Hause, statt auf dem Campus zu studieren. Das Online-Studium bringt Unannehmlichkeit mit sich. Da man nicht persönlich in einem Unterrichtsraum anwesend ist, ist es möglicherweise schwieriger, mit anderen Kommilitonen oder Lehrern in Kontakt zu treten. Wenn ich Fragen habe, kann ich nur über WeChat oder E-Mail mit anderen kommunizieren. Das ist nicht so günstig. Trotzdem genieße ich auch die Zeit zu Hause. Ich habe zu Hause mehr Zeit zur Verfügung als an der Uni, weil ich nicht hin und her laufen muss.

Zu Hause gewöhne ich mir an, jeden Tag Sport zu treiben. Ich habe täglich lange vor elektronischen Geräten zu sitzen, um onlinebasierten Unterricht zu besuchen. Mein Hals und Rücken tun mir weh, weil ich vor dem Computer die Sitzhaltung lange halten muss. Um fit zu bleiben und Schmerzen zu lindern, habe ich zu Hause Trainingseinheiten durchgeführt. Ich habe eine Yogamatte gekauft, die ich vor dem Semester selten benutzt habe. Aber jetzt mache ich auf der Yogamatte täglich mindestens 40 Minuten Sport.

Außerdem jogge ich drei oder viermal pro Woche im Park, der in der Nähe von meinem Zuhause liegt. Anfangs konnte ich einmal nur 3 km joggen. Aber jetzt kann ich 5 km schaffen. Es ist wichtig, sich Ziele zu setzen. Vor dem Jogging setze ich mir ein Ziel, dass ich als letztes Mal schneller oder länger jogge. Wenn ich das Ziel erreiche, verbrenne ich mehr Fett und fühle mich voller Energie. Laufen ist ein Ausdauersport, bei dem man sich überwinden muss. Seitdem ich regelmäßig jogge, verbessert sich meine Ausdauer. Darüber hinaus fördern Bewegung und körperliche Aktivität das psychische Wohlbefinden, auch wenn ich jetzt nicht so viele soziale Kontakte habe.

Einerseits gewöhne ich mich zu Hause an regelmäßigen Sport, andererseits habe ich mehr Zeit, meine Großmutter zu begleiten. Meine Großmutter hat mich großgezogen, weil in meiner Kindheit meine Eltern sich mit der Karriere beschäftigt haben und keine Zeit für mich hatten. Meine Großmutter und ich hängen voneinander emotional ab. Aber seitdem ich an der Universität studiere, verbringen wir nicht mehr so viel Zeit zusammen. Aber in diesem Semester habe ich einige Monate Zeit, zu Hause zu bleiben. In der letzten Woche kochte ich für sie eine Nudelsuppe, was sie sehr freute, obwohl das Essen eigentlich nicht so gut schmeckte. Die Zeit, die ich mit meiner Großmutter zusammen verbringe, ist mir kostbar.

Anfang 2020 hat Coronavirus unser normales Leben lahmgelegt. Obwohl wir momentan nicht auf den Campus zurückgehen können, müssen wir unser Studium und Leben gut planen. Ich hoffe, dass das Leben so bald wie möglich in normale Bahnen gelenkt wird.

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 2. Jahrgangs; Korrektur: C. H. Y. & S. R.)