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Prof. Dr. Li Yuan: Zur Forschung der deutschen Sprache – Themenauswahl, Methoden und Innovationen


09 July 2021 | By Huang Ruyu & Zhao Xiaoyang | SISU

Am 17. Juni 2021 hielt Prof. Dr. Li Yuan, Prodekanin der Fakultät für Fremdsprachen und Kulturen und Institutsleiterin für Deutschlandstudien der Zhejiang Universität, einen Vortrag über die Forschung der deutschen Sprache. Professorin Li befasst sich seit Jahren mit deutscher Sprachwissenschaft, angewandter Linguistik, interkultureller Forschung und Deutschlandstudien.

Zu Beginn des Vortrags stellte Frau Li eine Frage: Gibt es eine „PIN“ für die Forschungsarbeit in der deutschen Linguistik? Ausgehend von dieser Frage kam Prof. Li auf Fragestellung, Forschungsmethode und Innovation bei der Forschung zu sprechen.

Zu der ersten Frage meinte Frau Li, dass das Forschungsthema dem Interesse entspringt. Das Interesse ist nicht von Geburt an vorhanden und lässt sich später entwickeln. Das ist ein langwieriger Prozess: Zuerst hat man das Gefühl, dass man gezwungen wird, aber allmählich glaubt man, seine „Berufung“ gefunden zu haben. Erst dann kann man sich lebenslang mit seiner Forschungsarbeit beschäftigen. Am Beispiel von zwei Linguisten, Leonard Bloomfield und Charles C. Fries erzählte sie, dass sich die Fragestellung an den Problemen orientieren muss, die ein Hauptanliegen der Menschheit darstellt.

Das Schlüsselwort für die Forschungsmethode lautet Interdisziplinarität. Prof. Li glaubte, dass die Forschungstätigkeit im Rahmen der „New Liberal Arts“ interdisziplinär und datenorientiert sein wird. Man kann sich dann auf neue Forschungsmethoden aus anderen Disziplinen beziehen und seinen Horizont erweitern. Nicht nur Linguistik, sondern auch Literatur kann man computergestützt untersuchen. Beispielsweise führte Franco Moretti, Vertreter der „Digital Humanities“, die Methode „distant reading“ ein, die als Wendepunkt in der Entwicklung der Literaturforschung im neuen Jahrhundert gilt. Außerdem zeigte Frau Li, wie man jeweils mit qualitativen, quantitativen und kombinierten qualitativ-quantitativen Methoden arbeiten kann.

Für Forschungsergebnisse spielt die Innovation eine wichtige Rolle. Man soll genau beobachten, mutig Hypothesen aufstellen und mit wissenschaftlichen Methoden seine Hypothesen zu beweisen suchen. Dann kann man etwas Neues entdecken, was keinem auffällt bzw. einfällt.

Als sich der Vortrag seinem Ende näherte, wurde die Bedeutung der „PIN“ dem Publikum bekannt gemacht: „P“ steht für Problemorientierung, „I“ für Interdisziplinarität und „N“ für „Neues“. Das ist aufschlussreich und interessant für alle Zuhörerinnen und Zuhörer.

(Verfasserinnen: Germanistikstudentinnen des Masterstudiums der SISU; Korrektur: C. H. Y. & S. R.)

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