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Nach dem Anschlag in Berlin


21 December 2016 | By Wang Xi | SISU

Wenn wir täglich aus dem Schlaf erwachen, wünschen wir uns immer, dass es keine Nachrichten über Terroranschläge mehr gäbe. Trotz des innigsten Wunsches spielte sich vorgestern solch ein Alptraum in Berlin ab. Laut Medienberichten waren 12 Menschen ums Leben gekommen und 48 wurden schwer verletzt.

Es war abends gegen 7.00 Uhr am 19. Dezember, als auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in der Hauptstadt Deutschlands, ein Lastwagen mit einer Geschwindigkeit von 64 km/h in die Menschenmenge hineinfuhr. Dabei wurden ziemlich viele Weihnachtsmarktstände umgestoßen. Ermittler gingen zunächst davon aus, dass es einen Tatverdächtigen gibt, der erst im Februar dieses Jahres in Deutschland ankam und aus Afghanistan stamen soll. Ein Augenzeuge behauptete, dass das Ereignis absolut vorausgeplant gewesen sei. Alles sei so schnell geschehen, dass der Weihnachtsmarkt in ein blutiges Trümmerfeld verwandelt worden sei, bevor er richtig reagieren konnte. Von überall tönten Weinen und Schreien der erschrockenen Menschen. Ob bei dieser Tragödie von einer islamistischen Tat zu sprechen ist, bleibt jedoch noch unklar.

Da ich gerade an einer Berliner Universität studiere, konnte ich vor Ort die Atmosphäre in Berlin nach dem Terroranschlag beobachten. Gestern morgen stieg ich in den Bus ein, mit dem ich täglich fahre, aber er fuhr sicherheitshalber nicht mehr bis zur Endstation. Da musste ich wie alle anderen Fahrgäste aussteigen und das letzte Stück zu Fuß laufen.

Alle öffentlichen Orte wurden überwacht. Man sah mehr Polizisten und Streifenwagen auf der Straße und hörte auch öfter Warnsignale als üblich. Die Weihnachtsmärkte waren natürlich geschlossen. Statt an schön geschmückten Ständen kaufte man Currywürste direkt bei den Verkäufern, die herumschlenderten. Manche Floristen mussten ihre Läden zumachen und schenkten nun den Fußgängern ihre Blumen. Diejenigen, die nichts Besonderes zu tun hatten, blieben lieber zu Hause. Einige meiner deutschen Freunde sagten mir, dass sie Anrufe von ihren Eltern bekommen hatten , als darüber berichtet wurde. Die Eltern wollten auch sicherstellen, dass ihren Kindern nichts passiert ist.

Weihnachten steht vor der Tür. Wie die meisten Einwohner hier in Berlin wünsche ich mir auch, nicht in Ängsten Weihnachten feiern zu müssen. Kehrten doch Frieden und Sicherheit bald wieder ein!

(Verfasserin: Masterstudentin der Germanistischen Fakultät und gegenwärtig als Austauschstudentin in Berlin; Korrektur: C. H. Y. & G. O.)

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