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Mein Studentenwohnheim


17 February 2017 | By Shi Bixiao | SISU

Längst bevor ich nach Deutschland geflogen bin, habe ich gehört, dass viele Studenten in Deutschland ein großes Problem haben, und zwar die Wohnung. Viele Universitäten haben zu wenig Studentenwohnheime und die Studenten müssen sehr lange warten, bis sie einen Platz im Wohnheim bekommen können. Zum Glück habe ich mit Hilfe einer älteren Studienkollegin an der Universität Bayreuth ein Zimmer in der Wohnanlage Frankengut bekommen.

Die Anlage liegt direkt am Universitätsgelände. Ich brauche kaum fünf Minuten, um zu Fuß zur Uni zu gehen. Die monatliche Miete beträgt 190,00 EUR warm, also ziemlich günstig. In meiner WG wohne ich mit fünf anderen Studierenden, drei Deutschen und zwei Chinesinnen. Jede hat ein eigenes Zimmer, in dem es ein Waschbecken gibt, während Küche, Dusche und WC gemeinsam benutzt werden.

 

Die Mitbewohnerinnen bilden drei Gruppen und wechseln sich im Dienst ab, um Küche, Bad und WC sauber zu halten. Wir müssen uns auch an die alltäglichen Regeln halten, beispielsweise muss man nach dem Duschen Haare entfernen und Sieb reinigen.

Alle halten die WG-Regeln gut ein und wir vertragen uns gut untereinander. Wenn ich im Flur oder in der Küche jemanden treffe, unterhalte ich mich mit ihr. Eines Tages, als ich in der Küche Curryreis mit Kartoffeln und Hühnerfleisch gekocht habe, sind zwei andere Mitbewohnerinnen reingekommen. Das kochende Essen hat so gut gerochen, dass sie mich gefragt haben, ob sie etwas probieren könnten. Ja, bitte! Geteilte Freude ist doch doppelte Freude!

Nachdem das Essen fertig geworden war, haben wir zusammen gesessen und das Essen genossen. Meine deutschen Mitbewohnerinnen wollten sogar lernen, Essstäbchen zu benutzen! Auch das hat uns viel Spaß gemacht.

Ich glaube deshalb, dass eine WG für uns als Ausländer besonders günstig ist, weil wir Kontakt zu unseren Mitbewohnern haben und unsere Deutschkenntnisse dadurch verbessern können, dass wir häufig mit ihnen verkehren.

Obwohl ich hier manchmal Heimweh habe, weiß ich auch genau, dass ich meine WG-Kolleginnen und die schönen Tage hier vermissen werde, wenn ich bald meine warme WG verlasse und nach China zurückfliege.

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 3. Studienjahrgangs und gegenwärtig als Austauschstudentin in Bayreuth; Korrektur: C. H. Y. & G. O.)

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