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Fu Lei, ein Mann mit reinem Herzen


16 March 2017 | By Guo Junrong | SISU

Vom 1. bis zum 20. März findet eine Ausstellung zu Fu Leis Handschriften in der Bibliothek auf dem Songjiang-Campus statt. In dieser Ausstellung gewinnt man mittels originaler Handschriften einen Überblick darüber, was Fu Lei erlebt hat und wofür er lebenslang hart gearbeitet hat.

Fu Lei, geboren im Jahr 1908 in Shanghai, war Übersetzer, Schriftsteller und Kunstkritiker. Unter dem Einfluss seines Cousins Gu Lunbu hat der junge Fu Lei beschlossen, in Frankreich zu studieren. Von da an begann Fu Leis Leben als Übersetzer.

Er hat hauptsächlich die Werke von französischen Schriftstellern wie Voltaire, Honoré de Balzac, Prosper Merimee und Romain Rolland übersetzt. Dazu zählen Eugenie Grandet (《欧也尼·葛朗台》), La comédie humaine (《高老头》) und 32 andere Werke. Was Fu Lei der Welt hinterlassen hat, ist ein wertvolles geistiges Erbe. In der Bibliothek werden diesmal zahlreiche Handschriften von ihm und ein Teil seiner Übersetzungen, die bis jetzt noch nie dem Publikum gezeigt wurden, zur Schau gestellt.

Fu Lei stellte große Ansprüche an seine Übersetzungsarbeit und bemühte sich lebenslang darum, hervorragende ausländische Literatur in China einzuführen. Das Übersetzen bedeutete für ihn mehr als einfache Vermittlung ausländischer Werke. Während des Zweiten Weltkriegs griff Fu Lei zu seiner Feder und hoffte, durchs Übersetzen den geistigen Horizont der Chinesen erweitern und die Volksintelligenz fördern zu können.  

„Was kommt dir als erstes in den Sinn, wenn du den Namen Fu Lei hörst?“ Diese Frage habe ich einigen Besuchern, die diese Ausstellung besucht haben, gestellt. Fast immer habe ich die gleiche Antwort bekommen: Familienbriefe von Fu Lei (《傅雷家书》).

Die Familienbriefe, die Fu Lei zusammen mit seiner Frau Zhu Meifu an ihre Söhne Fu Cong und Fu Min geschrieben haben, beziehen sich auf das Leben und die Beziehung zwischen Kunst und Leben. An der sanften Handschrift kann man aber die starke Liebe zu den Kindern spüren. Außerdem hat man sogar die Gelegenheit, sich zwei Schriftrollen anzuschauen, die in der Regel nur auszugsweise ausgestellt werden.

Vor etwa 50 Jahren sind Fu Lei und seine Frau für immer von uns gegangen, aber seine Gedanken und Worte ermutigen uns und üben bis in die Gegenwart einen Einfluss auf das Heranwachsen der jungen Menschen aus. Auf dem Grabstein von Fu Lei und seiner Frau steht: „Wenn ein Mann, der ein reines Herz hat, sich einsam fühlt, wird er eine Welt schaffen.“

(Verfasserin: Masterstudentin der Germanistischen Fakultät; Korrektur: C. H. Y. & A. P.)

 

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