Zu Beginn dieses Semesters erinnerte mich Xie Lijuan, ein Mitglied unserer Federballmannschaft, an den jährlichen Federballwettkampf in der zweiten Hälfte des dritten Monats. Als Spielführer habe ich dann mit meinem Team gesprochen und alle waren einverstanden, dass wir einerseits das regelmäßige Training am Dienstagsabend um eine halbe Stunde verlängerten und andererseits am Donnerstagabend noch einmal zusätzlich trainierten.

Die Zeit näherte sich. Als ich erfuhr, dass wir in diesem Jahr mit der Japanischabteilung und der Russischabteilung in einer Gruppe spielen würden, dachte ich mir, „kein leichter Job“, da die Japanischabteilung im letzten Jahr Champion im Federball geworden war.

Der Wettkampf im Federball besteht immer aus zwei Herreneinzel, zwei Dameneinzel und einem Mixed. Am 23. März spielten wir gegen die Russischabteilung. Für die Herreneinzel spielten Qian Jiabin und Liu Xinchen, die geschickt spielten und mit 2:0 das Spiel gewannen. Im Dameneinzel spielten Xie Lijuan und Zhu Yue, die auch Siegerinnen wurden.

Während der Spielzeit waren Chen Yue und ich schon ganz gespannt auf das Mixed. „Gib Gas!“, ermutigten uns unsere Mitglieder. Erwartungsgemäß gewannen Chen Yue und ich das Spiel. Mit 5:0 besiegten wir die Russischabteilung.

Am 29. März kam der Wettkampf gegen die Japanischabteilung. Für dieses Spiel änderten wir unsere Taktik. Unglücklicherweise verstauchte sich Chen Yue am vorangegangenen Tag ihren Fuß. Es war kaum möglich, innerhalb so kurzer Zeit eine Ersatzspielerin zu finden, deshalb fragte ich sie, ob sie noch spielen könnte.

„Wenn du nicht spielen kannst, können wir ein Einzel aufgeben.“

„Nein, ich kann schon spielen. Auf keinen Fall aufgeben.“

Sie hielt durch. Auch wir hielten durch und gaben unser Bestes, dennoch verloren wir das Spiel gegen die Japanischabteilung. „Den Meistertitel hatten sie nicht umsonst bekommen“, dachte ich mir.

Da die Japanischabteilung vorher schon über die Russischabteilung gesiegt hatte, war sie der Sieger unseres Gruppenwettbewerbs und konnte im Finale spielen. Obwohl wir uns nicht über das Ergebnis freuen konnten, gratulierten wir ihnen von ganzem Herzen. Schließlich geht es in jedem Wettkampf doch um Freundschaft!

In diesem Jahr hat unsere Federballmannschaft nach der Niederlage keine Chance mehr auf den Meistertitel, aber wie das Sprichwort sagt, durch Schaden wird man klug. Wir haben von diesen Spielen und von unseren Gegnern gelernt. Ich glaube, dass wir immer stärker werden und bessere Leistungen erwarten können.

(Verfasser: Germanistikstudent des 2. Jahrgangs; Korrektur: C. H. Y. & G. O.）