Als es im Mai immer wärmer wurde und die Sonne auch immer länger schien, konnten die Natur liebenden Deutschen kaum mehr erwarten, im Freien Feste zu veranstalten und zu feiern.

Gemütliches Wetter, kühles Bier und Livemusik sind immer eine tolle Kombination. Als Land des Biers ist vor allem das Bierfest wichtig. Während das Oktoberfest in München weltberühmt ist, ist  das Weißbierfest, das vom 18. bis zum 21. Mai stattfand, hier in der Kleinstadt Bayreuth eher ein Geheimtipp für die Einheimischen. Trotzdem ist es ein besonderes Ereignis, das als Vorbote des Sommers betrachtet werden kann.

Um ca. 19.00 Uhr durfte man den Veranstaltungsort, die lokale Bierbrauerei Maisel, betreten.  Der Eintritt war kostenlos, aber man musste nach dem Geschlecht in einer Reihe warten, um von Sicherheitspersonal kontrolliert zu werden.

In der Brauerei Maisel konnte man alles finden, was ein typisches Bierfest haben sollte: große Mengen von Bier, leckere Imbisse, große Bierzelte und überall fröhliche Leute, die ein Bierchen in der Hand hielten und sich entweder mit Freunden unterhielten oder sich zu der Musik bewegten. Mit meinen Freunden habe ich dort bis tief in die Nacht gefeiert.

Das Bierfest stellte nur den Anfang der Feierlichkeiten dar. Darauf folgte ein großes 10-tägiges Volksfest, das am 2. Juni begann. Dafür wurde ein Vergnügungspark aufgebaut, in dem man sich amüsieren, essen und trinken konnte. Am ersten und letzten Tag gab es ein schönes Feuerwerk. Was mir am besten gefiel war ein Umzug der einheimischen Bewohner, die festliche Kostüme trugen und unterwegs die Passanten grüßten.

Der Sommer nahm hier einen guten Anlauf, so dachte ich. Ich bin noch gespannt auf kommende Veranstaltungen,  die mein Leben hier bereichern.

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 3. Jahrgangs und gegenwärtig an der Universität Bayreuth; Korrektur: C. H. Y. & A. P.)