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Wahlkampfkundgebung der Bundeskanzlerin in Heidelberg


06 September 2017 | By Zhang Chengchen | SISU

Ungefähr vor einem halben Monat habe ich schon an vielen Orten in Heidelberg Plakate gesehen, auf denen steht, „Die Kanzlerin kommt“. Das hat mich daran erinnert, dass in knapp drei Wochen, am 24. September, der neue Deutsche Bundestag gewählt wird. „Interessant“, habe ich mir gedacht und mich entschieden, der Wahlkampfkundgebung der Bundeskanzlerin zuzuhören.

Nach dem angekündigten Termin wurde die Kanzlerin um 17.00 Uhr auf dem Universitätsplatz erwartet. Aber ich war um 15.00 Uhr schon da, um einen guten Platz zu finden. Leider waren die vorderen Plätze, die speziell für die CDU- Mitglieder bestimmt waren, mit Schutzgeländer gesperrt. Nur denjenigen, die ein Armband, das sie von der Partei nach Hause geschickt bekommen hatten, trugen, war es erlaubt, hineinzugehen. Ich musste mich mit einem Platz am Rand zufriedengeben.

Um 16.00 Uhr begann das Vorprogramm, um das Publikum in Stimmung zu bringen. Pünktlich um 17.00 Uhr erschien die Kanzlerin in Begleitung von der Polizei. Nach ein paar einführenden Worten betrat Merkel das Podium und fing ihre Rede mit einer Begrüßung zu Heidelberg an. Geschickt hat sie Bildung und Forschung als das erste Thema gewählt und dabei die Errungenschaften der Universität Heidelberg gelobt, so dass sie Enthusiasmus im Publikum erweckt und begeisterten Beifall bekommen hat. Danach hat sie auch zu den wichtigsten Themen wie dem Steuersystem, der Diesel-Affäre, der Flüchtlingskrise, der inneren Sicherheit und der Europa-Politik gesprochen.

In ihrer Rede hat sie sich bei ihren Landsleuten, die sich in der Flüchtlingskrise 2015 engagiert hatten, bedankt und dies als „tolles Stück humanitärer Hilfe“ gelobt. Sie war nicht der Meinung, dass die Aufnahme von Menschen ein Fehler gewesen sei, aber „ein Jahr wie 2015 dürfte sich nicht wiederholen“. Zum Thema Terrorismus hat sie geäußert: „Wenn sie einen Aufenthaltstitel haben und Kriminelle sind oder sich verbrecherisch verhalten, dann müssen sie zurück nach Hause“.

Als Reaktion auf die Diesel-Affäre hat Merkel die Automobilkonzerne aufgerufen, den Schaden wiedergutzumachen, um den Ruf „made in Germany“ wieder zu erwerben. Sie hat auch aufgefordert, mehr saubere Dieselautos und auch die besten Elektro-Autos der Welt herzustellen. Trotzdem protestierten die Mitglieder von  Greenpeace mit Banner und Ballon, die für eine ökologische Verkehrswende in Deutschland sind. Außerdem haben sich auch viele Demonstranten auf dem Uni-Platz versammelt, die Plakate in der Hand gehalten und die Rede ständig mit Trillerpfeifen gestört haben. Später habe ich erfahren, dass die Kanzlerin fast von einer Tomate getroffen wurde. Aber Frau Merkel reagierte gelassen auf das alles, als ob es nie passiert wäre.

Die ganze Rede hat etwa 40 Minuten gedauert, und in dieser kurzen Zeit konnte auf viele Themen auch nicht näher eingegangen werden. Die Veranstaltung klang mit dem gemeinsamen Singen der deutschen Nationalhymne aus.

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 3. Jahrgangs und gegenwärtig als Austauschstudentin in Heidelberg; Korrektur: C. H. Y. & G. O.)

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