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Ein schöner Mittag in der Stadt


16 June 2018 | By Chen Xiaonan | SISU

Es war gegen Mittag. Ich war gerade auf der Post, die neben REWE an der Kreuzung liegt, um einen Brief zu verschicken; und ich wollte danach in die Stadt gehen und einkaufen.

Als ich von der Post rauskam, stand ich für eine Weile still.

Es war um mich eine grüne Welt mit Bäumen und Wiese. Die Sonne schien herrlich. An diesem schönen Apriltag sah die schöne kleine europäische Stadt Bayreuth sehr faszinierend aus.

Ich lief, nein, ich spazierte auf der Straße, die von vielen kleinen Steinen ausgelegt ist. In Bayreuth ist das Lebenstempo so gemächlich, dass mir gemütlich zumute ist. Die Menschen hier sehen so aus, dass sie das Leben gut zu genießen wissen. Die Geschäfte sind sonntags immer zu. Wenn es nicht Sonntag ist, öffnen sie ihre Geschäfte auch sehr spät und schließen sie sehr früh.

So habe ich meine Schritte auch verlangsamt. Ich spazierte wie die Menschen hier auf der Straße.

Das Personal des Restaurants „Oskar“ zog die Tische und Stühle nach draußen. Es waren immer mehr Menschen auf der Straße.

Die Glocken der Kirche tönten. Es war traumhaft. Als ich zum ersten Mal diesen schönen Ton hörte, hatte ich das Gefühl, als ob ich in ein goldenes Zeitalter der älteren Zeit versetzt würde. Ich blieb stehen. Der Glockenton war am Mittag länger als zu anderen Stunden am Tag. Ich hörte zu und glaubte, dass dieser Ton mein Herz tröstete wie eine schwimmende Magie.

An der nächsten Kreuzung bog ich nach links ab, dann war ich auf der Maximilianstraße, der Hauptstraße in Bayreuth. Hier gibt es die meisten Geschäfte und Restaurants. Mitten in der Straße ist ein kleiner Bach, der dem Stadtbild ein natürliches Element hinzufügt. An der Straße gibt es viele Tische, Stühle und Schirme von den Restaurants und Bäckereien.

Als ich noch in meinen Gedanken versunken war, drang ein Musikstück in mein Ohr. War es vom Klavier oder von einem anderen Instrument? Ich wusste es nicht. Es war doch so schön, dass ich es unbedingt herausfinden wollte. Ich schaute die Straße entlang, da sah ich viele Zuschauer, die ab und zu in die Hände klatschten.

Ich ging dorthin. Es gab ein weißes Klavier, vor dem ein junger Mann saß. Er trug eine Sonnenbrille und spielte. Neben ihm stand ein anderer Musiker, der die Trompete blies. Er war ein bisschen dicker als der Klavierspieler.

In diesem Stück waren der Klang des Klaviers und die Töne der Trompete miteinander harmonisch vereint. Wunderschön! Diese Musik entspannte mich.

In diesem Moment habe ich meinen Plan vergessen. Ich dachte nicht mehr ans Einkaufen. Ich wollte nur hier sitzen und die Musik von diesen beiden Straßenmusikanten hören und in die Hände klatschen wie die anderen Zuhörer.

Ich ging in die nächste Bäckerei und kaufte mir ein Brot und ein Glas Schokolade. An der Kasse dankte mir der Kassierer auf Chinesisch. „Xie Xie!“, so sagte er. Dieses Wort überraschte mich ein bisschen, aber natürlich von der guten Seite. Ich lächelte ihm zu. Einen schönen Tag wünschten wir einander.

Ich setzte mich auf einen Stuhl auf der Straße. Für eine Weile wollte ich nichts tun, weder essen noch denken. Die Straßenmusikanten befanden sich mir gegenüber.

Ein alter Herr setzte sich neben mich. Ich grüßte ihn. Wir genossen den Sonnenschein, das Essen und Trinken. Kein weiteres Wort, aber wir verstanden uns gut, so glaubte ich.

Eine alte Oma stand vor den Musikern. Sie sah sehr froh aus. Nach einem Lied klatschte sie fröhlich wie ein kleines Kind. Und dann legte sie einen Geldschein in den Hut, der auf einem kleinen Schrank lag. Sie ging langsam weg. Auf ihrem Gesicht konnte man immer noch ein Lächeln sehen. Ich fand sie sehr gutmütig und beobachtete sie dann ganz aufmerksam. Als sie an mir vorbeiging, sah ich ihr in die Augen und lächelte ihr zu. Sie erwiderte meinen Gruß mit einem zurückhaltenden Lächeln.

Die Sonne schien herrlich. Die Musik ließ einen die Zeit vergessen.

„Sind Sie Student hier?“, fragte mich der alte Herr, der sich auch hingesetzt hatte.

„Ja.“

„Heute frei?“

„Ja, heute frei!“ Ich lächelte.

„Und dann genießen Sie es hier. Ich habe Sie betrachtet. Sie essen sehr langsam. Essen mit Bedacht. Sehr schön!“

„Danke schön!“ Ich war sehr froh.

Die Oma kam zurück zu den Straßenmusikanten. Ein Lied endete. Die Oma und das Publikum klatschten in die Hände. Und ich klatschte auch.

(Verfasser: Germanistikstudent des 3. Jahrgangs und gegenwärtig als Austauschstudent an der Universität Bayreuth; Korrektur: C. H. Y. & G. O.)

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