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Der Han-Kleidung-Abend


27 August 2018 | By Yang Rong | SISU

Als Min mich fragte, ob ich beim Han-Kleidung-Abend mithelfen konnte, glaubte ich schon, dass es eine tolle Erfahrung für mich wäre. Auch dass Min mir die Chance bot, beim Chinesisch-Deutschen Stammtisch Zhuangzi (庄子) vorzustellen, schien mir sehr reizvoll  zu sein. Voller Erwartungen sagte ich zu.

Min ist ein großer Fan von traditioneller chinesischer Kultur und interessiert sich besonders für die Han-chinesische Kleidung. Als Leiterin des Vereins für die Han-Kultur beschäftigt sie sich hier in Deutschland mit großer Leidenschaft mit der Verbreitung der traditionellen chinesischen Kultur. Einst hatte ich sie gefragt, ob es zu anstrengend für sie sei, neben der vielen Arbeit für ihr Studium als BWL-Studierende noch die Arbeit des Vereins zu übernehmen. „Ja schon“, antwortete sie: „Aber wenn ich dies, was ich liebe, nicht schaffen kann, was kann ich dann noch?“

Ich bin davon berührt und wollte deshalb diese Gelegenheit nutzen, einen kleinen Beitrag zu leisten.

An dem verabredeten Abend hatten Min und ich die Han-Kleider an. Alle anderen nötigen Materialien hatten wir auch schon dabei.

Zuerst machte Min eine Präsentation über die Han-Kleidung, genauer gesagt über ihre Arten, Stile und Merkmale.  Das hat großes Interesse bei den Zuhörern erregt.  Viele haben sich angemeldet, die Han-Kleidung anzuprobieren. Zwei deutsche Studentinnen und ein deutscher Student, die am schnellsten reagiert hatten, bekamen die Chance.

Im Anschluss daran stellte ich allen Anwesenden Zhuangzi vor. Schon seit meiner Schulzeit interessiere ich mich für diesen kreativen Philosophen, der seine einsichtigen Gedanken immer durch interessante Geschichten und Fabeln äußerte. Seine Gedanken über die absolute Freiheit hatten mir damals oft aus Depressionen geholfen.

Um meine Präsentation lebendig zu gestalten, hatte ich zuvor ein paar Videos über das erste Kapitel Unbekümmertes Wandeln von Zhuangzi bearbeitet. Das kam auch gut bei den Zuhörern an.

Im letzten Teil konnten alle Teilnehmer mitmachen, was auch den Höhepunkt des Abends bildete. Im Folgenden wird mit einem Beispiel das Spiel erklärt:

Zunächst wurde das Gedicht Min Nong, Bedauern über Bauer (悯农) auf Chinesisch auf die große Leinwand projiziert. Eine chinesische Studentin übersetzte es ins Deutsche. Dabei wurden viele Bilder, unter denen aber nur eins zu diesem Gedicht passte, auf der Leinwand gezeigt. Ein deutscher Student erriet schnell, dass das Bild mit einem sich unter der Sonne den Schweiß abtrocknenden Mann das richtige war. Dann musste die Übersetzerin ihm die Bedeutung des Gedichts erklären. Schließlich erklärte dieser Deutsche allen anderen das Gedicht.

Das Spiel war nicht nur unterhaltsam, sondern erforderte auch literarisches Können und Kreativität. Alle wirkten aktiv mit und hatten daran Spaß.

Da war ich auch nicht unzufrieden.

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 3. Jahrgangs und gegenwärtig als Austauschstudentin an der Universität Bayreuth; Korrektur: C. H. Y. & G. O.)

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