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Die Berlinale 2019 — Alles lohnt sich


20 March 2019 | By Chen Zhuyuan | SISU

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Für die Filmbranche und alle Filmfanatiker sind die Berlinale, die elf Tage im Februar in Berlin eines der wichtigsten Ereignisse im Jahr. Dieses Jahr war ich auch dabei.

Auf dem Programm standen 400 Filme aller Genres und Längen, die in verschiedenen Kinos in der ganzen Stadt gezeigt wurden. Jedes Kino hat sein eigenes Gepräge. Manche liegen im Stadtzentrum, manche sehen gut aus und manche haben bequeme Sitzplätze. Darunter hat mir der Berlinale Palast am besten gefallen. Dort fanden offizielle Veranstaltungen aller Art einschließlich der Öffnungs- und Abschlusszeremonie statt. Außerdem wurden dort auch die meisten Uraufführungen gezeigt. Während des Festivals wurde der Berlinale Palast der glänzendste Platz von Berlin. Zahllose begeisterte Fans warteten dort auf ihre Idole. Zufälligerweise begegnete ich dort einigen deutschen Filmstars.

Im Vergleich zu anderen großen A-Festivals in Cannes und Venedig ist die Berlinale besonders freundlich zu ganz „normalen“ Kinozuschauern. Wer ein Ticket für einen im Berlinale Palast gezeigten Film hat, kann über den roten Teppich gehen. Wer früh kommt, kann seinen Platz frei auswählen. Da ich immer ziemlich früh kam, hatte ich die Möglichkeit, unter den Journalisten und nicht weit von den Filmteams zu sitzen.  

Auf die Aufführungen folgten manchmal Gespräche zwischen Regisseuren und Zuschauern. Die chinesische Regisseurin des Films A Dog Barking at the Moon (再见南屏晚钟) erklärte im Gespräch die Bedeutung des Filmtitels und erzählte viele interessante Geschichten hinter der Kamera. Über die Zensur machte sich die Regisseurin keine Gedanken, da sie davon ausging, dass sich viele Leute ihren Film online anschauen würden.

China ist in diesem Jahr auf der Berlinale besonders gut vertreten. Der vom Regisseur Wang Quan’an gedrehte Film Öndög (恐龙蛋) war als Beitrag im Wettbewerb um den Goldenen Bären, dessen Uraufführung ich mir im Berlinale Palast anschaute. Als Herr Wang sich auf der Bühne vorstellte: „Ich bin Wang Quan’an und komme aus China“, jubelte ich voller Stolz.

In der Kategorie „Panorama“ lief neben dem A Dog Barking at the Moon ein anderer chinesischer Film The Shadow Play (风中有朵雨做的云) von Lou Ye. Als chinesische Zuschauerin gab ich den beiden Filmen aus China eine gute Note.

Am 17. Februar ging die Berlinale zu Ende. Nadav Lapids Synonyme gewann den Goldenen Bären für den besten Film. Die beiden Hauptdarsteller von So long, my Son (地久天) von Wang Xiaoshuai bekamen den Preis für die beste Schauspielerin und den besten Schauspieler verliehen.

11 Filme in 5 Kinos an 7 Tagen – eine schöne Bilanz meiner ersten Berlinale. Als ich Berlin verließ, nahm ich allerlei offizielle Souvenirs mit — von Postkarten über Baumwolltaschen bis zu Lippenstiften. Damit wollte ich meinen Freunden eine Freude machen. Aber mein aufrichtigster Vorschlag ist, dass man selbst zur Berlinale fährt, denn auf diesem Filmfestival lohnt sich alles.  

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 3. Jahrgangs und gegenwärtig als Austauschstudentin an der Universität Bayreuth; Korrektur: C. H. Y. & G. O.)

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