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Houjis Beitrag zur Ausbreitung der Agrikultur


13 October 2022 | By Chen Hongyan & Zhang Jiexuan | SISU

 

In der chinesischen Mythologie heißt der Ackergott „Houji“, dessen ursprünglicher Name „Qi“ war. Da er als kleines Baby von seiner Mutter ausgesetzt wurde, erhielt er diesen Namen im wahrsten Sinne des Wortes.

Warum wollte eigentlich seine Mutter ihn aussetzen? Sie wurde schwanger, als sie eines Tages wegging und eine riesengroße Fußspur sah. Aus reiner Neugier legte sie ihren Fuß hinein. Sie berührte die Großzehe der Fußspur und empfand ein unbeschreibliches glückliches Gefühl. Sie ging nach Hause und zehn Monate später gebar sie einen runden Fleischball.

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge ließ die Mutter ihn in einen schmalen Durchgang liegen. Etwas Merkwürdiges geschah: Weder Menschen noch Pferde näherten sich den Fleischball. Sie probierte im Wald ein zweites Mal. Es war wieder so merkwürdig, dass im sonst ruhigen Wald so viele Menschen Bäume fällten, dass sie ihren Plan aufgeben musste. Auf dem Heimweg ging sie an einem zugefroren See vorbei und entschloss sich, ihn darauf zu legen.

Ein Mirakel geschah: Ein großer Vogel kreiste über ihr, landete auf dem Eis und schloss das Findelkind in sein Gefieder.

Die Mutter war sehr darüber erstaunt. Sie wollte aus der Nähe sehen, was eigentlich passiert war. Als der Vogel Schritte hörte, erhob er sich in die Lüfte und ließ den Fleischball allein auf dem See.

Kaum war sie daran, hörte sie ein lautes Weinen. Das Bällchen war zerbrochen und darin lag ein hübscher, kleiner Junge mit einem rosaroten Gesichtchen. Vorsichtig nahm sie ihr Kind zu sich und eilte nach Hause.

Das Kind wuchs heran und zeigte ein unheimlich großes Interesse an allerlei Pflanzen. Er konnte oft den ganzen Tag am Feld sitzen und mit ihnen sprechen, als ob sie seine besten Freunde wären. Er nahm die kleinste Veränderung wahr und sagte voller Bewunderung: „Du bist heute wieder größer geworden. Wie schön!“ Er tat nichts eigenwillig, ohne sie vorher gefragt zu haben: „Was fehlt dir denn? Hast du Durst? Brauchst du mehr Wasser?“ Es war ihm nie langweilig, seine Zeit auf dem Feld zu verbringen.

Mit der Zeit konnte er gut zwischen diesen Pflanzen unterscheiden. Er konnte auch seinen Spielfreunden erzählen, was die einzelnen Körner ausmachten.

Es war sein Lieblingsspiel, Körner von wilden Pflanzen zu sammeln und sie in die Erde zu säen. Er pflegte sein kleines Ackerland immer mit größter Sorgfalt: Er bewässerte es zur rechten Zeit, er jäte Unkraut, wenn sie wucherte und vertrieb Vögel und Insekten, die seine Setzlinge fressen wollten. Immer wenn die Saat aus der Erde schoss, war sein Herz mit entzückender Freude erfüllt. Die Freude wuchs dann von Tag zu Tag, wenn die Pflanzen größer wurden, Knospen bildeten und die Ähren reif wurden. In der Erntezeit nickten die vollen Ähren im Wind, als wollten sie sich bei ihm für seine Bemühungen bedanken.

Aus seinen kindlichen Spielen erfuhr er vieles über den Getreideanbau. Mit zunehmendem Alter versuchte er, aus Holz und Stein Werkzeuge zu machen, die ihm bei der Bestellung des Ackerlandes viel helfen konnten.

Seine Nachbarn, die sich von Jagdbeuten und Wildfrüchten nicht mehr ernähren konnten, schlossen sich ihm zuerst an, nachdem sie die geernteten Körner probiert hatten, die einen wohltuenden Geruch hatten und besonders fein und gut schmeckten.

Die Nachricht, dass man Felder kultivieren und vom Ackerbau gut leben konnte, verbreitete sich, weshalb immer mehr Landsleuchte aus Bewunderung zu Qi kamen. Sie wollten Qi bitten, das Land zu prüfen, ob es überhaupt gut geeignet für Getreideanbau war. Wenn ja, dann was sie überhaupt anbauen sollten und wann die beste Zeit für die Saat war. Wenn etwas mit dem Ackerbau schieflief, eilten sie auch zu Qi, um sich bei ihm Rat zu holen. Qi war nie um eine Antwort verlegen. Seine Erkenntnisse, die er von klein auf erworben hatte, ließ er allen zugute kommen.

Qi war ein fleißiger Praktiker und ein geduldiger Lehrmeister in Sachen Landwirtschaft. Er wurde mit der Aufgabe betraut, die Agrarwirtschaft zu entwickeln, wofür er sich sein ganzes Leben einsetzte. Er erhielt postum den Ehrennamen „Houji“, der die nachkommenden Generationen an seine großen Verdienste erinnern sollte.

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