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International Day: Lass dich einfach mal überraschen!


26 July 2019 | By Cui Ruxin | SISU

„International Day - Eintritt frei!“ Als ich von dieser Veranstaltung hörte, war ich sehr begeistert, weil ich an der SISU etwas Ähnliches erlebt hatte, was überraschend schön für mich gewesen war. Diesmal war es ein bisschen anders. Ich hatte nämlich die Chance, mit Muttersprachlern aus verschiedenen Ländern zu sprechen und dabei ihre Kultur kennen zu lernen.

Als ich den Saal betrat, versuchte ich zuerst, den chinesischen Stand aufzusuchen, denn ich war neugierig, wie China vorgestellt würde. Ins Auge gesprungen sind mir viele chinesische Spezialitäten: chinesischer Nudelsalat, Melonenkerne, Tausendjährige Eier, Jiaozi, Pasteten usw., die ich schon lange vermisst hatte. Außerdem standen da einige Plakate, auf denen das chinesische Porzellan, die Peking Oper-Masken sowie die chinesische Han-Kleidung gezeigt wurden. Eine chinesische Studentin in der „Han-Kleidung“ zog die Aufmerksamkeit vieler Besucher auf sich. „Wie kannst du die chinesische Tracht von der koreanischen und japanischen Tracht unterscheiden?“, „Wurde in allen Dynastien so eine Tracht angezogen?“, „Warum ist die Tracht schwarz und rot?“, fragten die Besucher.

„Viele interessieren sich doch sehr für die traditionelle chinesische Kultur“, dachte ich mir. Und persönlich zog ein Musikinstrument, Erhu auf dem singapurischen Stand, meine Aufmerksamkeit auf sich. „Kommst du aus China?“, fragte die Studentin am Stand. „Ja“, sagte ich. „Die Erhu gehört meiner Mitstudentin, die an unserer Heimatuni in einem chinesischen Orchester mitspielt“, erklärte sie mir, und zwar auf Chinesisch, was mich wirklich überraschte. Ich habe vorher gehört, dass Singapur und China viele Ähnlichkeiten haben, weiß aber nicht genau, was sie sind. „Bei uns können 70% der Einwohner Mandarin sprechen. Ich spreche z.B. Englisch, Mandarin, Kantonesisch und Deutsch.“

Sie stellte weiter vor: „Auch sprechen wir Singlisch. Das basiert auf der englischen Sprache, wird aber viel von Mandarin beeinflusst.“ Sie wies aufs Plakat vor sich hin, „z.B. heißt Mitnehmen auf Singlisch ‚Tabao‘, und das klingt ganz ähnlich wie Mandarin.“ „Ja genau“, stimmte ich zu. Dann begann ich, einige Wörter auf Singlisch zu lernen und habe das sehr schnell erlernt! Das machte mir viel Spaß! Außerdem bot sie mir viele „Kaya Toast“ an, die Singapurer gerne zum Frühstück mit weichen Eiern und Kaffee essen. Es schmeckte wirklich sehr gut.

Nach diesem Gespräch bemerkte ich, dass am Stand gegenüber viel los war. Da half eine indische Studentin den Besuchern, mit einem schwarzen Farbstoff am Körper Bilder zu malen, ähnlich wie Tätowieren. Mit vollem Interesse wählte ich ein Bild vom Skorpion. Die nette indische Studentin klebte eine schwarze ausgehöhlte Folie an meinem Arm und erklärte mir: „Das heißt Henna. Der Farbstoff enthält Hennastrauch, der die Haut färben kann, wenn er dem Protein begegnet.“ Dabei füllte sie das Muster mit dem schwarzen Stoff. „Mach dir keine Sorgen. Wenn du das nicht willst, kannst du es zu jeder Zeit abwaschen.“ Aber eigentlich wollte ich das Bild schon behalten. Ich fand die Idee super, mit natürlichen Stoffen Bilder am Körper haben zu können. „Wenn du das lange behalten willst, kannst du in fünf Stunden den Stoff wegnehmen. Da ist deine Haut schon gut gefärbt.“ Sie war schnell mit dem Malen fertig und zog die schwarze Folie von meinem Arm ab. „Wann malen indische Frauen Henna am Körper?“, fragte ich. „Zur Hochzeit. Aber da malen wir bestimmt keinen Skorpion“, lächelte sie.

Ich bat noch eine Studentin aus Kongo, meine Haare zu flechten. Sie ist ganz geschickt. „Das habe ich schon als Kind gelernt, weil das schön ist und wir dadurch die Haare schützen können“, sagte sie. Außerdem lud sie mich auch ein, ein Kopftuch aus Kitenge, einem ostafrikanischen Stoff zu tragen. „Das ist auch sehr schön!“, dachte ich, „Schönheit ist wirklich so vielfältig!“

An dem Tag besuchte ich viele Stände und lernte viele nette Leute aus verschiedenen Ländern kennen. International Day ist wie eine Weltreise, die mir Chancen bot, in jede Kultur kurz hineinzusehen und wertvolle Schätze zu entdecken.

(Verfasserin: Germanistikstudierende des 3. Jahrgangs und gegenwärtig als Austauschstudentin an der Universität Heidelberg; Korrektur: C. H. Y. & C. A.)

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