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Meine Begegnung mit Mozart


04 August 2019 | By Liu Shanlin | SISU

Warum mag ich Mozart? Nach dem Mozart-Konzert in der Peterskirche fragte ich mich dies auf dem Weg nach Hause. Als Liebhaberin klassischer Musik betrachte ich Mozart seit Langem als meinen Lieblingskomponisten. Auf seine Sinfonien und Konzerte, die als Klingelton meines Handywecker dienen, kann ich im Alltag wirklich nicht verzichten.   

Mozart zu hören, um ehrlich zu sein, war zuerst kein Genuss für mich, sondern eher eine Pflicht. Wie alle anderen Mütter, die den Bildungshorizont ihrer Kinder mit Musik erweitern wollten, kaufte meine Mutter, als ich 3 Jahre alt war, auch eine Menge CDs, die den Titel „Mozart - Musik der frühkindlichen Bildung“ trugen. Sie war und ist heute immer noch davon fest überzeugt, dass Mozarts Sinfonien kleine Kinder intelligenter machen. Auch wenn wir uns heute unterhalten, sagt sie oft zu mir, dass ich meine guten Noten Mozart zu verdanken habe. Aber für mich war das nichts anderes als eine „Hausaufgabe“.

Mein erster „Mozart-Moment“ trat ein, als ich 12 Jahre alt war. Unter einem „Mozart-Moment“ verstehe ich einen Augenblick, in dem man von Mozarts Musik tief bewegt wird. Zu dem Zeitpunkt begann ich zu lernen, Flöte zu spielen. Die erste Melodie, die ich spielen konnte, war ein kleines Stück von Mozarts Oper „Don Giovanni“. Es ist zwar nur zwei Zeilen lang, aber die Freude, die ich beim Flötespielen bekam, war überwältigend.

Gegen Ende meiner Teenagerjahre „schwamm“ ich fleißig „im Meer der Prüfungen“, wie die Chinesen sagen. Erst nach dem Beginn meines Studiums hatte ich wieder Zeit, Flöte zu spielen und klassische Musik zu genießen. Ich habe verschiedene Bereiche der klassischen Musik erkundet, aber Mozart bleibt mein Favorit. „Requiem“, das letzte Werk von Mozart, habe ich in diesen Jahren immer wieder gehört und ist mein Lieblingsstück geworden. Früher hatte ich geglaubt, dass Mozart ein sorgenfreies Wunderkind gewesen sei, dessen Musik fröhlich klingt. „Requiem“ beweist das Gegenteil. Egal ob fröhlich oder traurig, seine Musik bewegt mich. Für mich ist „Requiem“ wie andere Musikwerke von Mozart, eine Evidenz dafür, dass Musik, insbesondere klassische Musik, eine grandiose heilende Kraft hat.

Warum mögen Menschen Mozart? Obwohl tausende Gründe dafür genannt werden können, halte ich meine Antwort für einfach und schlicht: Ich mag Mozart, da ich Mozart mag.

(Verfasser: Germanistikstudierender des 3. Jahrgangs und gegenwärtig als Austauschstudent an der Universität Heidelberg; Korrektur: C. H. Y. & C. A.)

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