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Reisen durch Bibliotheken


14 October 2019 | By Chen Yixie | SISU

1.

Bevor das Semester begann, besuchte ich die Hauptbibliothek der Universität Heidelberg. Die Hauptbibliothek befindet sich in der Altstadt in der Nähe des Universitätsplatzes. Das Gebäude wurde vor mehr als 100 Jahren fertiggestellt und mit vielen renaissancehaften Elementen dekoriert.

Ich trat in den Freihandbereich Monographien ein. Die Regale voller Bücher standen im orangenen Lichtschein. Die Bücher waren nach dem Publikationsjahr geordnet. Ich hatte das Gefühl, als ob ich in einem Labyrinth aus Bücherregalen wäre. Der Bücherbestand war zum Erstaunen groß. Ach, die älteste Universitätsbibliothek Deutschlands!

2.

Die Bibliothek des Germanistischen Seminars ist kleiner, aber sehr gemütlich. Holzboden, Holzdecke, Holzwände und Holztische. Die Zeit scheint da stillzustehen. Ich suchte nach Andreas Gryphius, einem Dichter des Barocks. Seine Werke sind nach dem Aufstellungsplan im Zimmer 223 zu finden. Es ist ein kleines Zimmer. Darin befinden sich Bände, die sich mit der deutschen Literatur von 1500 bis 1700 beschäftigen. Ich bemerkte, dass Luthers Werke viel Platz einnahmen. 

Ich schaute mich um und dachte: Wie schön ist es, in dieser Bibliothek zu lesen und zu forschen!

3.

Im vergangenen Semester besuchte ich noch die Bibliothek des Instituts für Übersetzen und Dolmetschen und des Instituts für Deutsch als Fremdsprachenphilologie, die Bibliothek von dem Centre for Asian and Transcultural Studies (CATS) und die Fakultätsbibliothek Theoglogie.

Ich ging jede Woche ins Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie zum Unterricht, aber ich konnte die Bibliothek des Instituts nirgendwo finden. In den Ferien entschied ich mich, sie ausfindig zu machen. Das Ergebnis war: Sie befindet sich in einem Gebäude im Innenhof. Die Bibliothek ist klein, noch kleiner als die Bibliothek des Germanistischen Seminars. Ich blätterte flüchtig in Büchern. Der Schwerpunkt liegt im Kulturvergleich und in der Kommunikation.

Die CATS-Bibliothek ist eine unterirdische Bibliothek. Der Baustil ist eher modern. Sie besteht aus der Ostasien- und der Südasien-Bibliothek, mit jeweils 240.000 bzw. 260.000 Bänden. Die meisten Bücher können durch Bestellung ausgeliehen werden, deshalb ist der Leseraum nicht groß. Im Foyer fand ich Exponate der CHIME-Collektion, eine Sammlung chinesischer Musik.

Und um das Buch, Liebe als Passion, das nicht in der Bibliothek des Germanistischen Seminars zu finden ist, zu lesen, ging ich in die Fakultätsbibliothek Theoglogie. Sie ist eine große Bibliothek, besonders geeignet fürs Lesen. Auf dem Balkon der Bibliothek sitzend, schloss ich das Buch und schaute in die Ferne: Das alte Schloss, der blaue Himmel…

4.

Auch Online-Reisen sind interessant. HEIDI ist nämlich der Katalog der Bibliotheken. Auf HEIDI kann man sich über den Status des Buchs informieren, ob es schon entliehen ist, wo es sich befindet. Es gibt sogar einen 3D-Plan für die Bücher im Freihandbereich Monographien in der Hauptbibliothek.

Die meisten Bücher, die sich in der Hauptbibliothek und in anderen großen Bibliotheken befinden, sind ausleihbar. Aber Bücher in kleineren Bibliotheken wie in der Bibliothek des Germanistischen Seminars stehen nur zur Präsenznutzung zur Verfügung. Bestellte Bücher können in 1 bis 2 Tagen abgeholt werden.

Über Fernleihe kann man Bücher landesweit bestellen. Für meine Hausarbeit brauchte ich das Buch Raumkonfigurationen in der Romantik, aber ich konnte es weder in den Bibliotheken noch via Datenbank finden. Später zeigte mir der Lehrer der Veranstaltung Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens, wie man per Fernleihe die vor Ort nicht vorhandene Literatur im Original oder als Kopie aus anderen Bibliotheken bestellt. Die Wartezeit dauert eine Woche bis zwei Wochen.

Die 3,381 Datenbanken sind systematisch zugeordnet und verschaffen den Lesern einen leichten Zugang zu den benötigten Unterlagen. Für Studierende der Germanistik ist die Bibliographie der Deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft (BDSL) besonders wichtig. Damit kann man schnell Literatur finden und zitieren.

5.

Es macht mir viel Spaß, in den Bibliotheken zu arbeiten. Das bestärkt mich in der Überzeugung, mich in der Zukunft weiter mit der wissenschaftlichen Forschung zu beschäftigen.

(Verfasserin: Germanistikstudierende des 4. Jahrgangs und gegenwärtig als Austauschstudentin an der Universität Heidelberg; Korrektur: C. H. Y. & G. O.)

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