Am Abend des 23. September fand ein kleiner Workshop auf dem Songjiang-Campus statt, in dem der Senatsvorsitzende der SISU, Prof. Dr. Jiang Feng mit den Teilnehmenden über seine Erinnerungen und Erfahrungen sprach. Wegen des Verbotes der Versammlung mit über 50 Personen wurde der Workshop in einem kleinen Hörsaal veranstaltet und im Internet übertragen, sodass mehr Interessierte es mitverfolgen konnten.

Die bereitgestellten Ressourcen nutzen und interkulturelle Kommunikationsfähigkeit verbessern

Herr Jiang Feng war der Meinung, dass die SISUer dank der guten Bildungsqualität der Universität ihre Sprachfähigkeit und interkulturelle Kommunikationsfähigkeit ausbauen und gute Chancen ergreifen sollten, da die SISU den Studierenden ein internationales Ambiente anbietet. Er sprach von seinen eigenen Erfahrungen: Zu Anfang hatte er auch Probleme mit dem Sprachlernen gehabt. Dank der Anleitung der Professoren und seiner eigenen kontinuierlichen Bemühungen konnte er eine solide Grundlage für seine Laufbahn schaffen. Ohne Fleiß, kein Preis. Als Studierende sollte man sich anstrengen und die bereitgestellten Ressourcen gut nutzen. 

Chinesische Geschichten erzählen

Das Fremdsprachenlernen dient einerseits dazu, die Welt kennenzulernen und andererseits dazu, die chinesische Stimme zu verbreiten. Dabei spielt die „Heimat“ eine besondere Rolle. Er persönlich pflegt ein inniges Gefühl zu seiner Heimat Sishui, wo er in der Kindheit viel von der konfuzianischen Kultur beeinflusst wurde und auf die er sehr stolz ist. Gerade mit dem Zugehörigkeitsgefühl kann man seine Heimat mit ganzem Herzen erleben und dann von seiner Heimat erzählen. Diese kleinen Geschichten aus der eigenen Heimat bewegen die Zuhörer wahrscheinlich am meisten.

Dauerhaftes Lernen eröffnet uns eine neue Welt

In der Frage-Antwort-Runde wurden viele Fragen an Prof. Jiang Feng gestellt. Als die offizielle Veranstaltung zu Ende ging, konnte ich erst meine Frage an Herrn Jiang stellen: Warum habe ich das Gefühl, dass das Studium an der Universität anstrengender ist als die Schulzeit und warum habe ich erst ab dem 3. Jahrgang das Gefühl, dass mein Unileben beginnt? Daraufhin führte er nochmal seine Universitätszeit als Beispiel an und meinte, dass solche Sorgen ein allgemeines Problem seien. Mit der Fortsetzung des Studiums werde die Tür der Wissenschaft allmählich geöffnet. Erst dann könnte man einen Blick nach innen werfen und seine Unwissenheit erkennen. Man müsse nur den eingeschlagenen Weg weiter gehen und dann werde man eine neue Welt für sich finden.

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 3. Jahrgangs; Korrekturlesen: C. H. Y. & D. Ü.)