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Sprachen als Brücken zwischen Kulturen: Zu Besuch in der Fremdsprachenschule in Yuyangli


27 March 2021 | By Zhang Shi’an | SISU

  • Sprachen als Brücken zwischen Kulturen

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Das Haus mit der Nummer 6 in Yuyangli (渔阳里) war der Gründungsort des ersten sozialistischen Jugendverbandes Chinas. Am selben Ort wurde im September 1920 auf Initiative des Gründungsteams der KP Chinas eine Fremdsprachenschule errichtet, in der junge Leute des sozialistischen Jugendverbandes in Fremdsprachen unterrichtet wurden, um später ein Auslandsstudium aufnehmen zu können. Es war die erste Schule dieser Art. Das geplante Kursangebot umfasste damals Englisch, Japanisch, Französisch, Russisch und Deutsch. Die Teilnehmenden besuchten in der Regel am Vormittag Sprachkurse und am Nachmittag verteilten sie in der Stadt Broschüren über den Kommunismus.

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In den Sommerferien 2020 habe ich mit einigen Mitgliedern des Studentenensembles der SISU das Theaterstück Yuyang Xinghuo, auf Deutsch Feuerfunken in Yuyang, in dem es um die Einführung des Kommunistischen Manifests nach China geht, geprobt und auf die Bühne gebracht. Das Besondere liegt darin, dass es im Haus 6 in Yuyangli aufgeführt wurde. Für uns ist es ein einmaliges Erlebnis, statt auf der Bühne am originalen Ort der Geschehnisse zu spielen. Als wir die Kleidung anhatten, die vor 100 Jahren in Mode war und zu spielen begannen, was vor 100 Jahren geschah, fühlten wir uns wirklich in die Vergangenheit zurückversetzt. Eine Verbindung entstand zwischen uns und den Kursbesuchenden, die sich tatkräftig für die Zukunft Chinas engagierten. Wir hatten das Gefühl, als ob wir alles persönlich erlebt hätten: die zunehmende gesellschaftliche Spannung, die strenge Kontrolle durch die französische Konzessionspolizei und die Sehnsucht nach fortschrittlichen Ideen.

Am 23. März 2020 besuchten wir mit der Xinhua-Nachrichtenagentur anlässlich des 100. Jahrestag der Gründung der KP Chinas wieder Yuyangli. Zehn Studierende der SISU wurden eingeladen, den ersten Abschnitt des Kommunistischen Manifests auf Englisch, Französisch, Japanisch, Russisch und Deutsch vorzutragen. Dabei wurde die Entstehungsgeschichte der KP Chinas vor einem Jahrhundert kurz vorgestellt.

Ich war von den Sprachen fasziniert. Obwohl ich Russisch, Japanisch und Französisch nicht gelernt habe, konnte ich als Germanistikstudierende die Bedeutung des Gehörten erraten. Es wurde mir klar, dass die Sprachen doch eine Verbindung zueinander haben. In der Pause haben wir versucht, voneinander das Kommunistische Manifest in den oben erwähnten Sprachen lesen zu lernen. Ich fand, dass Japanisch am einfachsten zu lernen ist, weil die Aussprache der japanischen Sprache eine gewisse Ähnlichkeit mit der chinesischen Sprache aufweist. Da die Buchstaben der französischen Sprache nicht sehr vom Deutschen unterscheiden, hatte ich ebenfalls wenig Probleme mit Französisch. Im Gegensatz dazu fiel mir Russisch wirklich schwer, weil die Aussprache ganz anders ist als Deutsch und Chinesisch. Wir alle haben zehn Minuten lang mit dem Russischstudierenden mitgelesen und konnten uns leider nur ein bis zwei Wörter merken.

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Für mich sind das unvergessliche Erlebnisse. Ich habe nicht nur vor Ort persönlich erlebt, wie die Chinesen vor hundert Jahren unter schwierigen Umständen den Kommunismus nach China einführten, sondern ich habe auch als Fremdsprachenstudierende meinen Weg gefunden. Vor hundert Jahren setzten sich junge Leute für China ein, indem sie Fremdsprachen lernten. Heute bemühen wir uns, mit unseren Fremdsprachenkenntnissen einen Beitrag zur Entwicklung Chinas und zum Forschritt der Menschheit zu leisten.

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 4. Jahrgangs; Korrektur: C. H. Y. & S. R.)

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