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Zu Besuch in der Gedenkstätte „Sanzengli“


08 April 2021 | By Ji Guangyi | SISU

Auf den ersten Blick ist das dreistöckige Haus mit Nummer 118 in der Zhejiangbei-Straße in keinster Weise anders als die Nachbarsgebäude. Die rote Fassade mit dem großen Türrahmen aus Stein ist typisch für die Gebäude in der Stadtmitte Shanghais. Wenn man ins Haus eintritt, entdeckt man aber, dass das Haus eigentlich ein Museum beherbergt. Ein Museum, in dem die Aktivitäten der KP Chinas in Sanzengli (三曾里) und in Shanghai zur Schau gestellt werden. Aus Neugier besuchte ich am 1. April mit einigen Kommilitoninnen und Kommilitonen das Museum.

Sanzengli ist ein zweistöckiges Haus. Damals haben sich drei Familien namens Zeng das Haus geteilt. Dadurch erhielt das Haus diesen Namen. Von September 1923 bis Juni 1924 diente es als Büro des Zentralen Verwaltungsrats der KP Chinas (中央局机关) und spielte somit eine wichtige Rolle in der Geschichte der KP Chinas.

Die Museumsführerin erzählte uns von der Geschichte: Der 1923 auf dem dritten Parteitag der KP Chinas neu gewählte Zentrale Verwaltungsrat beschloss, das Büro von Guangzhou nach Shanghai zu übersiedeln, wo die meisten Industriearbeiter beschäftigt waren. Seither wohnten und arbeiteten Chen Duxiu (陈独秀), Mao Zedong (毛泽东), Cai Hesen (蔡和森) und Luo Zhanglong (罗章龙) bis Juni 1924 in Sanzengli (三曾里). Viele wichtige Entscheidungen gingen von dort aus.

Die gesellschaftlichen Umstände waren damals höchstkompliziert. Damit die KP Chinas ungestört ihrer Arbeit nachgehen konnte, musste jeder „Einwohner“ in Sanzengli die strengen Regeln einhalten: Es war prinzipiell verboten, im Restaurant zu essen, ins Theater oder ins Kino zu gehen, sich fotografieren zu lassen oder einen Straßenbummel zu machen. Dank der Disziplin der Mitglieder blieb dieser geheime Arbeitsort der KP Chinas unentdeckt.

Außerdem lernte ich mit meinen Studienkolleginnen und -kollegen durch den spielerischen Umgang kennen, mit welchen Schwierigkeiten die Parteimitglieder in der damaligen Zeit konfrontiert waren. Es ist mir auch klarer geworden, warum sich die Kämpfer damals furchtlos den Aufgaben widmeten. Sie standen fest zur politischen Überzeugung, wollten Beiträge für Chinas Zukunft leisten und besaßen ein großes Verantwortungsgefühl.

In dieser Hinsicht sind sie uns allen ein Vorbild, auch in friedlichen Zeiten mit sicheren Lebensverhältnissen, denn wir brauchen immer feste Überzeugung, Einsatzbereitschaft und Verantwortungsgefühl.

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 4. Jahrgangs; Korrektur: C. H. Y. & D. Ü.)

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