Seit 2014 ist Werner Gottschalk als stellvertretender Geschäftsführer in der Turbinenfabrik der Shanghai Electric Power Generation Equipment Co., Ltd. (SEPG) tätig. Die SEPG ist ein Joint Venture von Shanghai Electric und Siemens und spielt weltweit eine führende Rolle in der Energieerzeugung.

Shanghai war und ist das Wirtschafts- und Finanzzentrum Chinas. Kurz nach der Übernahme der Leitungsaufgabe erfuhr Werner Gottschalk, dass Shanghai seine Funktion erweitern wollte. Shanghai sollte zum Zentrum für neue Technologien und Innovationen ausgebaut werden. Er glaubte, dass Shanghai genau der richtige Ort dafür ist. „Die jungen Leute hier sind alle sehr motiviert und denken international. Sie sind bereit, etwas zu erreichen. Da gibt es keinen Unterschied zwischen Westen und Osten“, so Werner Gottschalk.

Er genießt sehr mit seiner Familie das Leben in Shanghai. „Wir leben gerne in Shanghai, alles ist in Shanghai verfügbar“, so Werner Gottschalk. Egal asiatisch oder europäisch, hier findet man immer etwas für seinen Geschmack. Persönlich mag Werner Gottschalk die Shanghaier Küche sehr, die „ein bisschen süß ist“.

Shanghai ist ein begehrtes Reiseziel für Touristen. Wenn Freunde zu Besuch kommen, schlägt er ihnen immer vor, zuerst den Bund zu besichtigen. Dort können sie „das alte Ambiente in den 1920er Jahren“ bewundern.

Danach können sie in dem alten, schönen Peace Hotel einen Kaffee trinken und dann zum Finanzzentrum Lujiazui nach Pudong fahren. Dort hat man von den Aussichtsplattformen der Wolkenkratzer aus – beispielweise vom Jinmao-Tower aus– einen tollen Ausblick auf die Stadt.

Er möchte darüber hinaus seinen Freunden empfehlen, nach Xintiandi zu fahren, wo sich der Sitz des Ersten Parteitags der Kommunistischen Partei Chinas befindet. Dort kann man nicht nur die alten Gassen mit Shikumen besichtigen, sondern man kann auch vor Ort fühlen, was die Chinesen vor 100 Jahren bewogen hat. Für ihn sei es „recht mutig“, was die Leute taten. „Viele Freigeister wollten China verändern und verbessern. Das ist die Emotion, die ich da spüre“, so Werner Gottschalk.