Philippe Snel kam im Jahr 2001 aus Belgien nach Shanghai. In diesen 20 Jahren hat er in Shanghai nicht nur Karriere gemacht, sondern auch die Entwicklung und Veränderungen der Stadt persönlich erlebt.

Philippe Snel ist Vorstandsvorsitzender der Französischen Schule Shanghai, die zurzeit von ca. 1600 Schülern aus 1100 Familien besucht wird. Die Covid-19 Krise hat die Schule vor enorme Herausforderungen gestellt: Die Schule war von Februar bis Mai 2020 geschlossen, alle waren nervös und die Schüler mussten zu Hause online-gestützten Unterricht besuchen. Dank der Unterstützung der Behörden in Shanghai, namentlich der Bildungskommission Shanghai konnte die Kommunikation mit den Schülern, Lehrern und Eltern reibungslos erfolgen.

„Sie haben uns immer Antworten gegeben und sie waren immer ehrlich. Sie waren bei den Informationen immer transparent“, so Philippe Snel. Er war ebenfalls beeindruckt davon, dass die Behörden sehr schnell detaillierte Regeln aufgestellt hatten, ohne die die Wiederöffnung der Schule undenkbar wäre.

Die Bildung in Shanghai ist weltweit bereits als „eines der besten Bildungssysteme der Welt anerkannt. Das ist nicht meine Meinung, sondern eine weltweit bekannte Tatsache“, so kommentierte Philippe Snel. Er nannte eine junge Frau als Beispiel. Als kleines Mädchen kam sie mit ihren Eltern aus ländlichen Gegenden nach Shanghai und vor Kurzem wurde sie als Rechtsanwältin von seinem Anwaltsbüro eingestellt. Ihr Werdegang spricht für die Bildungsqualität von Shanghai.

Philippe Snel arbeitet nicht nur im Bildungsbereich, sondern auch im juristischen Bereich. Als Mitgründer von De Wolf Law Firm Shanghai hat er zahlreichen ausländischen Investoren bei ihrer Investitions- und Geschäftstätigkeit in China geholfen. Im letzten Jahr ist es ihm gelungen, für seinen Auftragsgeber, der nicht nach China reisen durfte, ein großes Investitionsprojekt im Xinzhuang-Industriepark Shanghai zu realisieren.

Als Rechtsanwalt hat er Chinas Bemühungen um die Vervollständigung des Rechtssystems verfolgt. Ein repräsentatives Beispiel ist das Urheberrecht, das in seinen Augen „kein Problem mehr für China ist“.

„Das müssen wir sehr, sehr deutlich sagen und wir müssen es laut sagen. Das Urheberrecht ist kein Problem mehr für China. Es gibt jetzt ein umfassendes, funktionsfähiges, praktikables und tatsächlich sehr effizientes System“, so Phillipe Snel.