„Jīngzhé“ ist die dritte der 24 „Jiéqì“ (Jahreseinteilungen) nach dem traditionellen chinesischen Kalender. Ihr Datum schwankt in der Regel zwischen dem 5. und 7. März.

Ursprünglich hieß diese Jahreseinteilung „Qǐzhé“, wurde aber zur Zeit des Han Jingdis, eines Kaisers der Han-Dynastie, aufgrund eines Namenstabus auf den heutigen Namen umgenannt.

Im Chinesischen bedeutet die Bezeichnung „Jīngzhé“ „Erwachen der Insekten aus dem Winterschlaf“. Tiere, die im Boden verborgen und schlafend den langen kalten Winter verbracht haben („zhé“), werden nun aus ihrem tiefen Schlummer gerissen („jīng“), wenn die ersten dumpfen Frühlingsdonner durch die Luft rollen.

Um diese Zeit wird es allmählich wärmer und es regnet häufiger. Die Natur wird wieder zunehmend belebter. Vögel sind zu hören und die Pfirsichbäume blühen. In den weiten ländlichen Gebieten Chinas wird mit der Frühjahrsbestellung begonnen.

(Der Verfasser befindet sich momentan im dritten Studienjahrgang an der deutschen Fakultät der SISU.)

Die 24 Jahreseinteilungen Chinas