Die 29. Sitzung der Vorlesungsserie im Rahmen des deutsch-chinesischen wissenschaftlichen und kulturellen Austausches fand am 9. Dezember via Tencent Meeting statt. Chen Zheng, ao. Professor der National Academy of Education Administration (NAEA) hielt einen Vortrag über die Förderung des internationalen Kommunikationsbewusstseins und der interkulturellen Kommunikationskompetenz.

Angesichts der Tatsache, dass man im Ausland insgesamt wenig von China weiß, sollten mehr chinesische Geschichten erzählt werden, so ao. Prof. Chen. Um das Publikum zu erreichen, sollte man sich genau informieren, woran das Publikum Interesse hat. Wahre Geschichten können die Zuschauer immer anziehen und gewinnen. Drittens sollte man problemorientiert herangehen. Und viertens sollte man überlegen, wie man Chinas Geschichten in die Weltkultur integrieren kann.

Seiner Untersuchung zufolge ist das Chinabild in den Augen des deutschen Publikums eher negativ. Der Grund liegt nicht nur an der mangelnden Objektivität der deutschen Berichterstattung über China, sondern auch an unseren Kommunikationsstrategien, welche den länderspezifischen und kulturellen Unterschieden des Publikums nicht genug Rechnung tragen.

Zur Verbesserung des Chinabildes in Deutschland müssen Veränderungen vorgenommen werden. Mehr Nichtregierungsorganisationen wie Stiftungen, Kultur- und Bildungseinrichtungen sollten angespornt werden, einen Beitrag dazu zu leisten. Ein ganzheitliches, behördenübergreifendes Kommunikationsprogramm sollte aufgestellt werden. Um Missverständnisse zu beseitigen, sollte man gut informiert sein und ein klares Bild von seiner Zielgruppe haben. Auf diese Weise werden wir in der Lage sein, ein besseres Chinabild zu vermitteln.

Der Vortrag regte alle Zuhörerinnen und Zuhörer an zu überlegen, wie Fremdsprachenstudierende ihre Stärken ausnutzen und das Gelernte in die Praxis umsetzen können, um Chinas Geschichten in der Welt gut zu erzählen.

(Verfasserinnen: Masterstudentinnen der Germanistischen Fakultät)