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Die Jahreseinteilung „Shuāngjiàng“


23 October 2015 | By Zhao Guangpeng | SISU

(Sprecherin:Hong Fangyuan)

In diesem Jahr fällt die Jahreseinteilung „Shuāngjiàng“ auf den 24. Oktober. Das ist die 18. der 24 chinesischen Jahreseinteilungen und zugleich die letzte im Herbst. Die Bezeichnung „Shuāngjiàng“ bedeutet auf Deutsch, dass sich Reif bildet.

Zu dieser spätherbstlichen Jahreszeit gibt es in den Morgenstunden, vor allem in den Regionen am Gelben Fluss, eine dicke Reifschicht in Bodennähe, die einen weißen, winterlichen Vorgeschmack bietet. Unzählige kleine Eiskristalle, die wie Schuppen, Federn oder Nadeln aussehen und sich auf den Wiesen und an den Zweigen absetzen, glitzern hell in der Sonne.

Während der Reif die Erde mit einem silbern schimmernden Mantel bedeckt, verleihen die gelb und rot gefärbten Blätter dem Spätherbst einen prächtigen Glanz. Es ist die beste Zeit, um die fantastischen feuerroten Ahornblätter zu bewundern. Diese glühende Schönheit ist wirklich äußerst faszinierend.

Im kalten Wind versteht sich die Natur nach wie vor mit lieblichen Blumen zu dekorieren. Schau auf die wunderschönen rosaroten und weißen Eibische (芙蓉), die nun im Kontrast zu vielen anderen Blumen trotz der Kälte reichlich blühen und dafür den Beinamen „Jùshuānghuā“ (拒霜花) – also Blumen, die dem kalten Reif widerstehen können – bekommen und eine besondere Beliebtheit bei altchinesischen Dichtern genießen.

Herrlich leuchten auch Orangen- sowie Mandarinenbäume, die mit schweren goldenen Früchten beladen sind. Ferner reifen an den Kakibäumen (柿子树) auch die gelblich-roten Kakipflaumen, die man um die Jahreseinteilung „Shuāngjiàng“ in bestimmten Regionen Chinas besonders gern isst, da man glaubt, dass diese wohlschmeckende süße Frucht helfen kann, die Kälte abzuwehren und den Körper zu kräftigen. So heißt es in einem Sprichwort: Isst man zu „Shuāngjiàng“ Kakipflaumen, wird die Nase nicht laufen.

Wie andere Jahreseinteilungen ist „Shuāngjiàng“ auch mit der traditionsreichen Esskultur der Chinesen verbunden. Da es immer kälter und trockener wird, werden zu dieser Zeit je nach Region öfters Ente, Rindfleisch oder Rüben, um nur ein paar Beispiele zu nennen, gegessen. All diese köstlichen Nahrungsmittel tragen nämlich aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin zur Gesundheitspflege an kalten Tagen bei.

Als die letzte herbstliche Jahreseinteilung markiert„Shuāngjiàng“ das Ende der Herbsternte in Nordchina. Zu dieser Zeit wird beispielsweise Baumwolle gepflückt und Chinakohl geerntet und gelagert. Währenddessen wird das Wintergetreide ausgesät und die Saat keimt schon bald bei niedrigen Temperaturen. Und im Herzen der Landwirte keimt freilich auch die Hoffnung auf eine gute Ernte im neuen Jahr.

(Der Verfasser ist Bachelorstudent im vierten Studienjahrgang und die Sprecherin studiert im dritten Studienjahrgang an der Deutschen Fakultät der SISU.)

Die 24 Jahreseinteilungen Chinas

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