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Die Jahreseinteilung „Xiǎoxuě“


21 November 2015 | By Lü Xin / Mao Mengqian | SISU

Sprecherin: Mao Mengqian

Im traditionellen chinesischen Kalender heißt die zweite winterliche Jahreseinteilung „Xiǎoxuě“ (小雪), auf Deutsch „mäßiger Schnee“. Ihr Datum entspricht dem 22. oder 23. November. Diese Jahreseinteilung weist auf den regelmäßigen Anfang der Schneefälle vor allem in Nordchina sowie deren relativ geringes Ausmaß hin. Zu dieser Zeit sinken die Temperaturen an vielen Orten im Norden unter 0°C und es schneit.

Schneefälle zum Wintereinbruch lösen von jeher Freude aus. Unsere Vorfahren, besonders die Landwirte, die sich im alltäglichen Leben und in der landwirtschaftlichen Arbeit am Wetter orientierten, maßen einem Schneefall zur Xiǎoxuě-Zeit einen großen Wert bei, weil der Schnee schützend auf das Wintergetreide, wie zum Beispiel den Weizen einwirken kann. Kommt eine Schneebedeckung zustande, ist es besonders günstig, denn die Schneedecke wärmt gut und die organischen Bodensubstanzen können sich schneller auflösen, wodurch sich die Bodenfruchtbarkeit verbessern kann. Eine in nordchinesischen Regionen weit verbreitete Bauernregel lautet dementsprechend: „Dichte Schneeflocken zur Xiǎoxuě-Zeit fliegen, sind nächstes Jahr reiche Früchte zu kriegen. “(小雪雪满天,来年必丰年。) Man glaubt, dass ein rechtzeitig auftretender, erwünschter Schneefall Heil verheißt und so ein erfreulicher Schneefall wird in der chinesischen Sprache als „Ruìxuě“ (瑞雪), also glücksbringend, bezeichnet.

Was das Wetter hier in Shanghai angeht, schneit es aber eher spät und dazu sehr selten. Erst Ende Dezember können möglicherweise erste Schneeflocken fallen. Trotzdem ist derzeit die frühwinterliche Kälte unverkennbar zu spüren.

Mit dem erheblichen Rückgang der Temperatur wird es trocken. Viele Bauernfamilien beginnen jetzt Würste herzustellen, die sie dann zum Frühlingsfest genießen können. In manchen südchinesischen Regionen isst man eine saisonale Spezialität, „Cíbā“ (糍粑), eine Art Kuchen aus Klebreis, der im Altertum Chinas als Opfergabe religiösen Zwecken diente. Sonst essen wir Chinesen im Winter viel Hammelfleisch, Rindfleisch oder Hühnerfleisch. Nährstoffreiche und schmackhafte Lebensmittel sind gute Mittel gegen Kälte, nicht wahr?

Die Verfasserin ist Bachelorstudentin im vierten Studienjahrgang an der Deutschen Fakultät der SISU, während die Sprecherin im dritten Studienjahrgang studiert.

Die 24 Jahreseinteilungen Chinas

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