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Die Jahreseinteilung „Xiǎohán“


05 January 2016 | By Hu Chunhui | SISU

(Sprecherin: Chen Hongyan)

Von der Jahreseinteilung „Dōngzhì“, Wintersonnenwende, am Dezemberende an beginnen die Chinesen nach einer über eintausend Jahre langen Tradition „neun zu zählen“ (shǔjiǔ, 数九). Sie teilen nämlich die kältesten Wintertage in insgesamt neun Perioden zu je neun Tagen ein und zählen eine Periode nach der anderen, bis es nach der Beendigung dieser insgesamt 81-tägigen Zeitspanne wieder Frühling ist.

Die Jahreseinteilung „Xiǎohán“, die auf die Wintersonnenwende folgt und im Jahr 2016 dem 6. Januar entspricht, fällt in die dritte Neun-Tage-Periode. Die Bezeichnung „Xiǎohán“ heißt wörtlich übersetzt zwar „Mäßige Kälte“, aber tatsächlich liegen die Temperaturen zu dieser Zeit nach langjährigen Wetteraufzeichnungen recht niedrig und häufig sogar niedriger im Vergleich zur nächsten Jahreseinteilung mit der Bezeichnung „Dàhán“ – „Große Kälte“ – nach einem halben Monat. Aufgrund ihrer Lebenserfahrung wissen die Chinesen, dass es während der dritten und vierten Neun-Tage-Periode am kältesten im Jahr ist. Bei der eisigen, schneidenden Kälte friert zwischen Himmel und Erde fast alles.

Das kalte Klima beeinflusst selbstverständlich die Essgewohnheiten der Menschen. Bei Kälte essen die Chinesen besonders gern Feuertopf. Es gibt bei uns eine Vielfalt an Feuertopf-Rezepten. Darunter ist Hammelfleisch-Feuertopf am beliebtesten. Leckere Imbisse wie geröstete Edelkastanien (炒栗子) und Süßkartoffeln (烘山芋) sind auch während dieser Saison zu genießen. Wärme liefert auch eine Schale duftender Klebreis oder Reis mit Gemüse und Fleisch- bzw. Wurstwürfeln.

Außer nahrhaftem Essen schützt auch aktive Bewegung vor Kälte und hält gesund. Nicht wenige sportlich aktive Menschen schwimmen zum Beispiel im tiefsten Winter im kalten Wasser, was ihren eisernen Kampfwillen gegen die klirrende Kälte zum Ausdruck bringt.

Da das Frühlingsfest immer näher rückt, beginnt man schon zur Zeit „Xiǎohán“, Vorbereitungen auf das chinesische Neujahr zu treffen: Neujahrsspruchbänder sind für die Türen zu schreiben, dekorierende Scherenschnitte für die Fenster werden geschnitten und man geht auf den Markt, um Neujahrsbilder, bunte Laternen, Feuerwerk, Kerzen sowie Weihrauchstäbchen einzukaufen. Eine feierliche Stimmung breitet sich aus und verdichtet sich immer mehr. Wegen der Freude auf das Frühlingsfest scheint das Wetter nicht mehr so kalt zu sein.

(Verfasser: Bachelorstudent im vierten Studienjahrgang; Korrekturlesen: Dr. Zheng Xia)

Die 24 Jahreseinteilungen Chinas

 

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