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Ein paar Gedanken nach dem Besuch des Jüdischen Flüchtlingsmuseums Shanghai


22 December 2016 | By Klasse 2, Jahrgang 2 | SISU

Mitte Dezember 2016 besichtigten 11 Studenten aus der 2. Klasse des 2. Jahrgangs der Germanistischen Fakultät das Jüdische Flüchtlingsmuseum Shanghai. Nach diesem gemeinsamen Klassenausflug haben die Teilnehmer ihre Gedanken aufgeschrieben.

Lu Jiayi (陆泇衣): Als Kind habe ich von der jüdischen Gedenkstätte gehört und ich habe mich schon lange auf die Besichtigung gefreut. Die Geschichte von He Fengshan hatte mich tief berührt. Deshalb war ich sehr begeistert, als ich dort seine Bronzestatue sah. Von unserer Führerin habe ich mehr vom Schicksal der Juden erfahren. Als ich mir die Nachlässe anschaute, schwebte mir ein Bild vor meinen Augen. Außerdem habe ich mich gefreut, mit meinen Studienkollegen etwas gemeinsam unternehmen zu können. Vom Songjiang-Campus aus fuhren wir zusammen eineinhalb Stunden mit der U-Bahn dorthin und tauschten unterwegs unsere Gedanken aus. Als Fotografin habe ich viele Fotos gemacht, die uns später daran erinnern werden. Der Besuch hat sich gelohnt.“

Liu Jiwen (刘吉文): Durch diesen Besuch erfuhr ich viel über die Geschichte zwischen Juden und Chinesen in den 1930er und 1940er Jahren. Die Zeit, in der die jüdische Bevölkerung unterdrückt war, ist schon vorbei. Was wir nie vergessen sollen, ist die Freundschaft, die damals unter den einfachen Leuten geschlossen worden ist.

Huang Ke (黄可): Als ich die Namenliste der Flüchtlinge sah, konnte ich vor Rührung kein Wort sagen. Vorher wusste ich nicht, dass Juden und Shanghai so eine nahe Beziehung hatten. Tausend Juden fuhren damals zwanzig Tage mit den Schiffen nach Shanghai, um nach Chancen fürs Leben und Überleben zu suchen. Da haben die Shanghaier ihnen viel geholfen. Deshalb halten viele Juden Shanghai für ihre zweite Heimat.

Pan Yufei (潘雨菲): Eigentlich wusste ich von dieser Geschichte nicht so viel. Aber die Besichtigung erweckte mein Interesse daran. In der Gedenkstätte gibt es viele kleine, aber wertvolle Erinnerungsgegenstände, beispielsweise den Führerschein eines Juden, ein Visum für die Reise von Deutschland nach Shanghai und ein Holzspielzeug, das ein Jude von seinem chinesischen Nachbarn geschenkt bekam. Jeder Gegenstand zeigte eine besondere und rührende Geschichte. Und ich möchte mich in den Ferien mehr über die Freundschaft zwischen Shanghaiern und Juden informieren. Zwar sind schon viele Jahre vergangen, aber wir dürfen diese Geschichte nicht vergessen.

Qi Wanying (戚婉莹): Vor dem Besuch wusste ich nicht viel von der Geschichte der jüdischen Flüchtlinge in Shanghai. Aber durch die ausgestellten Bilder und Gegenstände konnte ich die enge Verbindung zwischen Shanghaiern und Juden nachempfinden. Ich wurde von tiefer Rührung erfasst.

Chen Xiaonan (陈晓楠): Bevor ich dieses Museum besuchte, habe ich schon von den freundschaftlichen Beziehungen zwischen Shanghaiern und Juden gehört. Aber als ich die Fotos, die Dokumente usw. anschaute, war ich tief beeindruckt. Die Shanghaier waren sehr freundlich und sie kümmerten sich um die Juden, als ob diese Familienmitglieder gewesen wären. Eigentlich sind alle Menschen gleich. Das müssen wir von der grausamen Geschichte lernen.

Wang Lujie (王鲁杰): Eine alte deutsche Zeitung hat einen tiefen Eindruck auf mich gemacht. Darin habe ich nämlich einen Artikel gelesen, dessen Titel „Die Chinesen haben uns das Leben gerettet“ war. Dank der Hilfe der Chinesen konnten die jüdischen Kinder sogar einen himmlischen Spielplatz haben. Auch wenn die Zeit damals so hart war, waren die Kinder immerhin froh und zufrieden.

Shen An’ning (沈安宁): Eigentlich hatte ich kein Interesse daran, eine Gedenkstätte oder etwas Ähnliches zu besuchen, aber als ich die Fotos in dieser Gedenkstätte sah, fand ich es wirklich nötig, diese Geschichte kennen zu lernen. Die Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft sollten doch immer wertgeschätzt werden.

Mai Anqi (麦安琪): Die Ausstellungsstücke haben das Leben der jüdischen Flüchtlinge in Shanghai präsentiert. Sie wurden durch die Nazis verfolgt, aber sie haben hier in Shanghai ein Zuhause gefunden. Obwohl sie weit weg von ihrer Heimat lebten und alles fremd für sie war, konnten sie sich mit Hilfe von Shanghaiern schnell an das Leben in China gewöhnen. Shanghai hat ihnen wieder Hoffnungen gemacht. Als Germanistikstudenten müssen wir diese Geschichte kennen lernen und dürfen sie nicht vergessen.

Liu Xing (刘星): Die Ausstellung im Museum hat das wahre Leben der Juden in Shanghai zur Schau gestellt. Dazu hat noch eine nette Führerin uns lebendig und ausführlich von dieser Geschichte erzählt. Da haben wir erfahren, wie die Shanghaier damals den Juden halfen und wie dankbar die Juden waren. In einer der geschilderten Geschichten geht es darum, dass sich Frau Yang Zhenzhu, eine Shanghaierin, in einen jüdischen Mann namens Robert verliebte und ihn schließlich heiratete. Obwohl ihre Familie ganz gegen diese Ehe war, stand Yang Zhenzhu immer an Roberts Seite. Diese wertvolle Liebe hat mich sehr berührt.

Xie Lijuan (谢丽娟): Eine schöne Erfahrung. Die Fläche des Museums ist nicht groß, aber der Inhalt ist reichlich und von erzieherischer Bedeutung. Als Shanghaierin bin ich auf diese Geschichte stolz. Und ich glaube, die Offenheit, Toleranz und Freundschaftlichkeit von Shanghai, das müssen wir weiter pflegen.

(Verfasser: Germanistikstudenten des 2. Studienjahrgangs; Korrektur: Sun Yu, C. H. Y. & G. O.)

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