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Berlin: ein lebendiges Museum der Geschichte


03 November 2017 | By Li Xinran | SISU

In diesen Sommerferien besuchte ich mit einer Freundin einige Städte Deutschlands. Dabei machte Berlin auf mich wegen seiner geschichtlichen Entwicklung und seiner zahlreichen Museen einen tiefen Eindruck. Die Stadt selbst ist wie ein großes Museum, in dem ich viel über das Deutschland seit dem 19. Jh. erfahren konnte.

Die Berliner Mauer, die als Symbol des ehemaligen Kalten Kriegs in die Berliner Geschichte eingeht, gilt heutzutage mit ihren verstreuten Teilen in der Stadt als Träger der Kunst und des Andenkens. Als ich entlang der Spree spazieren ging, bewunderte ich an der East Side Gallery die schönste Graffiti, die ich je gesehen habe. Es ist eine Open-Air-Galerie auf dem längsten noch erhaltenen Teilstück der Mauer. Dort ist der berühmte „sozialistische Bruderkuss“ zu finden. Unter den beiden küssenden Staatschefs der DDR und der Sowjetunion steht: Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben.

Später am Abend erreichten wir die Gedenkstätte Berliner Mauer, eine Anlage an der Bernauer Straße, in der man dem Bau der Mauer und seinen Folgen für die Bewohner der geteilten Stadt nachspüren kann. Mit Hilfe einiger Anschauungsmaterialien konnte ich mir vorstellen, wie es während der Teilung aussah oder wie ein Fluchtversuch organisiert wurde.

Der Checkpoint Charlie, ein ehemaliger Grenzübergangskontrollpunkt an der Mauer, ist auch einer der Zeugen der Geschichte. Als touristische Attraktion wirkt hier ein Soldat in der früheren DDR-Uniform, der immer bereit ist, sich mit Touristen fotografieren zu lassen. Leider waren wir zu früh da, so dass es mit dem Fotografieren nicht klappte.

Viele Gebäude in Berlin wurden während des Zweiten Weltkriegs zerstört. Die Gedächtniskirche steht heute noch als Ruine und somit als Warnung vor den schlimmen Folgen des Kriegs. Aber an manchen Gebäuden wurden moderne Elemente angefügt, die gut zum alten Baustil passen, wie beispielsweise die Glaskuppel, die nach der Wiedervereinigung auf dem Dach des Reichstages hinzugefügt wurde.

Von den Spuren der ehemaligen DDR ist nicht viel übriggeblieben. Ausnahmen gibt es jedoch. Eine davon ist das Ampelmännchen. Die roten und grünen Männchen von der ehemaligen DDR dirigieren heute immer noch in Berlin den Verkehr. Nach dem Mauerfall wurden die Ost-Ampelmännchen zunächst sukzessive gegen das westdeutsche Ampelmännchen ausgetauscht. Aber aus Liebe zu diesen lebendigen Figuren protestierte die Bevölkerung und endlich wurden sie gerettet. Ich war in einigen Läden, wo man kreative Produkte mit diesen Figuren verkauft.

Berlin ist eine lebendige Stadt. Es wird klassische Musik von den Berliner Philharmonikern gespielt und Filme werden mit dem Goldenen Bären prämiert. Mein kurzer Aufenthalt reichte nicht aus, alles von der Stadt zu erleben. Trotzdem freute ich mich, etwas von der Geschichte der Stadt kennen gelernt zu haben.

(Die Verfasserin, Germanistikstudentin des 4. Jahrgangs, hat an der Universität Bayreuth ein Semester studiert. Korrektur: C. H. Y. & G. O.)

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