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Entsprechendes Lesen
Eine Reise nach Rothenburg ob der Tauber
04 December 2017 | By Sun Yi | SISU
Am 14. Oktober hatten wir unsere erste Exkursion seit dem Semesterbeginn hier in Deutschland. Sie wird vom International Student Network Bayreuth allen internationalen Studierenden angeboten.
Das Ziel der Reise ist Rothenburg ob der Tauber, das ungefähr zwei Stunden Busfahrt von Bayreuth entfernt liegt. Mit seiner weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt ist Rothenburg ob der Tauber heutzutage eine weltbekannte Sehenswürdigkeit mit vielen Baudenkmälern und Kulturgütern.
Bevor wir die Stadt alleine erkundeten, haben wir an einer Stadtführung teilgenommen. Wir gingen mit einem lokalen Reiseleiter durch die kleinen Gassen zwischen den alten Gebäuden, als wir die Geschichte über die Entstehung der Stadt hörten, die in die Zeit des Mittelalters zurückgeht.
Rothenburg ob der Tauber ist eine der wenigen europäischen Städte, wo eine Mauer um die Stadt steht. Von dort aus genossen wir einen tollen Überblick über die Berge und Flüsse in der nahen Umgebung. Es war ein sonniger herbstlicher Tag. Die bunt gekleideten Bäume schmiegen sich an die Berge. Unten fließt ruhig das klare Flüsschen Tauber, dessen Name in der keltischen Sprache „dunkles Wasser“ bedeutet. Von daher kommt der Name Rothenburg ob der Tauber, da die Stadt oberhalb der Tauber liegt. Im Laufe der Zeit hat man „oberhalb“ zu „ob“ abgekürzt.
Der Reiseleiter erzählte uns noch, dass „Rothenburg“ vom Wort „roden“ kommt: Früher war alles abgerodet, damit man die Angreifer sofort von oben sehen konnte. Somit versteht man unter dem Namen „Rothenburg ob der Tauber“ die Burg oberhalb des schwarzen Wassers. Die mittelalterliche Burg war aus Steinen gebaut. Steine waren früher sehr teuer. In diesem Zusammenhang lernten wir eine deutsche Redewendung kennen: Er ist steinreich. Das passt ja genau und ich habe es mir sofort gemerkt.
Die Altstadt besteht aus Gebäuden aus verschiedenen Zeiträumen. Die runden Gewölbe dort kommen aus der Barock-Zeit, die langgezogenen Fenster und Spitzbögen stammen aus der Gotik. Das Rathaus, das von 1250 bis 1681 gebaut worden ist, hat aber verschiedene Baustile in sich vereinigt. Wenn man auf dem mit Schotter beschütteten Weg spazieren geht, hat man das Gefühl, als ob man in die Vergangenheit reiste.
Neben der schönen Landschaft und dem romantischen Straßenbild beeindruckte mich das Weihnachtsmuseum, in dem allerlei Weihnachtsartikel ausgestellt werden. Aber leider darf man dort keine Fotos machen. Zuletzt probierten wir in Prichsenstadt den lokalen Wein und der Tag klang gemütlich aus.
Die Exkursion war wirklich eine gute Chance für mich, eine fremde Stadt kennen zu lernen und die deutsche Kultur zu erkunden. Die interessanten historischen Geschichten und Sprichwörter, die ich auf dieser Reise gelernt habe, haben sich tief im Gedächtnis eingeprägt.
(Die Verfasserin ist Germanistikstudentin des 3. Jahrgangs und macht gegenwärtig ein Auslandssemester in Bayreuth. Korrektur: C. H. Y. & G. O.)
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