Es war 6.30 Uhr am Morgen. Viel zu früh für einen, der Winterferien hat, um aufzustehen! Aber irgendwie sind wir doch aus dem Bett gekommen und waren schnell angezogen und gewaschen, um den Zug nach Hallstatt zu erreichen. Hallstatt ist eine kleine, aber sehenswerte Stadt in Oberösterreich, einem Bundesland von Österreich. Als wir zum Bahnhof gingen, war es auf der Straße fast geräuschlos. Alles war ganz ruhig und die Welt sah dunkelblau aus.

Die Art der Züge in Österreich (und auch in Europa) gefällt mir sehr. Durch das große, klare Fensterglas kann man gut nach draußen sehen. Als der Zug langsam nach Hallstatt fuhr, wurde die Schneedecke draußen immer dicker. Sie war leuchtend weiß, weil die Sonne gerade warm am Himmel lachte und auf den Schnee schien. Nachdem wir aus dem Zug ausgestiegen waren, mussten wir noch ein Boot nehmen. Das Städtchen Hallstatt liegt nämlich auf der anderen Seite eines Sees und somit gegenüber dem Bahnhof. Ich wusste mit 100%iger Sicherheit, dass es mir gefallen würde, als ich einen ersten kurzen Blick darauf warf: Vor meinen Augen standen von majestätischen Bergen umrahmte, kleine, bunte Häuschen mit Schnee bedeckten Dächern! Ich war wohl in einem Märchen. Ein Traum!

Dort angekommen haben wir zwei berühmte Kirchen besichtigt. Und auf einer habe ich einen kleinen, aber hübschen Schneemann gebaut. Außerdem probierten wir auch das berühmte österreichische Schnitzel – leider nicht das echte Wiener Schnitzel, aber es schmeckte auch wie etwas Besonderes.

Es tat mir wirklich leid, dass wir nur einen Tag in Hallstatt bleiben konnten. Die Zeit verging wie im Flug! Es war ein wunderschöner Ort mit vielen Sehenswürdigkeiten und schöner Landschaft rundherum. Hallstatt ist unbedingt einen Besuch wert!

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 3. Jahrgangs; Korrektur: A. P.)