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Reisen durch Deutschland


19 April 2018 | By Sun Yi | SISU

Ein chinesisches Sprichwort sagt, dass man neben dem intensiven Studium auch viel reisen muss (读万卷书,行万里路). Während meines Aufenthaltes in Deutschland bin ich in meiner Freizeit in viele Städte gereist.

Beispielsweise bin ich mit einer vom Studentenverein organisierten Reisegruppe nach Berlin gefahren, wo wir vieles zusammen unternommen und die Stadt gemeinsam erkundet haben. Aber meistens bin ich allein gereist. Dann bin ich durch die Stadt geschlendert und habe mir die berühmten Sehenswürdigkeiten angeschaut. Bei schönem Wetter konnte ich zum Beispiel vom Kirchturm einen wunderschönen Blick über die ganze Stadt genießen. Wenn ich ein Schloss besuchte, hatte ich oft das Gefühl, als ob ich eine Reise in die Vergangenheit machte.

Was mir aber am besten gefallen hat, sind die Museen. Da sie das Schaufenster der Kultur und Geschichte sind, kann man sich in Museen schnell über eine Stadt informieren. 

Die Deutschen lieben Museen, und es gibt Museen über alle Themen: Historie, Naturkunde, Kunst, Spielzeuge, Autos und sogar über Schokolade und Parfüm… Wenn man Zeit hat, kann man wirklich den ganzen Tag dort verbringen. Viele Museen - egal ob groß oder klein - sind inzwischen mit mehrsprachiger Audioführung ausgestattet, mit deren Hilfe nicht-deutschsprachige Besucher ihre Besichtigung genießen können.

Das Beethoven-Haus in Bonn, wo Beethoven geboren wurde und seine ersten drei Lebensjahre verbracht hatte, hat mich sehr beeindruckt. In einem kleinen Hinterhaus, das sich in einer Gasse befindet, steht einem das Leben des großen Musikers buchstäblich vor Augen. Eine steile Treppe führt zum ersten Stock. Dort wird das Leben von Beethoven anhand von Bildern und Gegenständen in Vitrinen wiedergegeben. Wenn man den Kopfhörer aufsetzt, kann man erleben, wie das Gehör sein Leben im Alter beeinträchtigt hat. Ein Zimmer auf dieser Etage wird nach dem Arbeitszimmer von Beethoven eingerichtet: ein Klavier, Manuskripte, Federstifte und Briefe auf dem Schreibtisch... Hier hat man das Gefühl, dass Beethoven zu jeder Zeit hereinkommen und weiter an seiner Musik schreiben würde. 

Wenn man Glück hat, kann man neben den regulären Ausstellungen auch etwas Besonderes erleben: im Parfüm-Museum in Köln habe ich so an einer Führung mit Rollenspielen teilgenommen. Ein Mann im Mantel aus der Rokokozeit hat allen Besuchern die Geschichte und Technik vom Kölnischen Wasser vorgestellt. 

Diese Entdeckungsreisen durch Museen haben mir gut gefallen, weil Reisen für mich nicht nur eine Entspannung, sondern auch eine Bereicherung meiner Kenntnisse und Sammlung von neuen Eindrücken bedeutet. Als Deutschstudierende hatte ich auf meiner Reise manchmal das Gefühl, als ob ich mich mit einem Bekannten getroffen habe, den ich entweder in Büchern oder in Videos kennen gelernt habe.

In den letzten sechs Monaten habe ich ungefähr acht Städte in Deutschland besucht. Je mehr ich von diesem Land erfahre, desto mehr gefällt mir das schöne Land: ein Land mit idyllischen Landschaften, tiefem kulturellen Hintergrund und netten Leuten. Natürlich reicht mein Aufenthalt noch nicht aus, um Deutschland umfassend kennen zu lernen. Wenn ich nochmals die Gelegenheit hätte, würde ich bestimmt noch einmal dorthin fahren.  

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 3. Jahrgangs und hat einen sechsmonatigen Aufenthalt an der Universität Bayreuth gemacht. Korrektur: C. H. Y. & G. O.)

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