Gestern Morgen (24.08) fand die Eröffnungsveranstaltung des XIII. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) an der Tongji-Universität statt. Trotz des starken, nicht aufhören wollenden Regens sind mehr als 1.200 Germanisten aus 96 Nationen erschienen.

Die IVG wurde 1951 in Florenz, Italien gegründet und blickt auf eine nunmehr 60-jährige Geschichte zurück. Ihre Zielaufgaben bestehen darin, die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Germanistik zu fördern. Anlässlich des Internationalen Germanistenkongresses haben die Mitglieder der IVG die Chance, alle fünf Jahre einmal zusammenzukommen.

Prof. Dr. Zhu Jianhua, der Präsident der IVG, warf in seiner Ansprache zuerst einen Rückblick auf die Vermittlungs- und Entwicklungsgeschichte der deutschen Sprache im vergangenen Jahrhundert in China. Neben der kurzen Vorstellung des Programms ging er noch auf das Rahmenthema des diesjährigen Kongresses - „Germanistik zwischen Tradition und Innovation“- ein und erläuterte dies vor dem Hintergrund des chinesischen philosophischen Prinzips der „Harmonie“ (和谐).

Der　diesjährige IVG-Kongress setzt sich fort bis zum 31. August. Neben Plenarvorträgen und Diskussionen werden ca. 1060 Vorträge und Referate in 51 Sektionen gehalten. Die Themen beziehen sich auf Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft sowie Sprachdidaktik und -vermittlung.

Darüber hinaus gibt es mannigfaltige kulturelle Veranstaltungen. Am Abend des 24.8 wird vom Gastgeberland der chinesische Kulturabend organisiert. An den folgenden Kongresstagen werden die Abendveranstaltungen jeweils von der Kulturabteilung des deutschen Gerneralkonsulats, dem Generalkonsulat der Republik Österreich, dem schweizer und dem luxemburger Gerneralkonsulat gegeben.

Der Universitätsvorsitzende, Dr. Jiang Feng sowie neun Professoren und Dozenten der Fremdsprachenuniversität Shanghai (SISU) nehmen an dieser Tagung teil. Am 26. wird die Sektion B4 zum Thema „Fakten und Fiktionen in Literatur und Medien“ an der SISU tagen.

Veranstaltung „Fakten und Fiktionen in Literatur und Medien“