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Veranstaltung „Fakten und Fiktionen in Literatur und Medien“


27 August 2015 | By Chen Hongyan / Ma Yi | SISU

  • Dr. Jiang Feng

  • Prof. Dr. Zhu Jianhua

  • Dr. Frank Suder

  • Vortragender : Martin Hinze

  • Vortragender : Mao Yabin

  • Vortragender : Prof. Dr. Chen Zhuangying

  • Vortragende : Prof. Dr. Feng Yalin

  • Vortragender : Dr. Andreas Wistoff

  • Die Teilnehmer

  • Bei der Diskussion

Am 26. August wurde die Sektionssitzung zum Thema „Fakten und Fiktionen in Literatur und Medien“ des XIII. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) an der Shanghai International Studies University (SISU) abgehalten. Dr. Jiang Feng, Vorsitzender der SISU, Prof. Dr. Zhu Jianhua, Vorsitzender der IVG, Christoph Ransmayr, berühmter Schriftsteller der Postmoderne, Dr. Frank Suder, Vorstand der Fritz-Thyssen-Stiftung, sowie Germanistinnen und Germanisten aus dem In- und Ausland waren anwesend. Herr Prof. Dr. Chen Zhuangying, Dekan der deutschen Fakultät der SISU und Frau Prof. Barbara von der Lühe leiteten die Sektion.

Im Namen der SISU begrüßte Dr. Jiang Feng alle Teilnehmer der Literatursektion. Er betonte die Bedeutung der Literatur und Literaturforschung für die Förderung der Bildung kritischer Reflexionsfähigkeit, worin er die Aufgabe der Universität sieht. In diesem Rahmen bietet die SISU mit vielfältigen Projekten eine gute Plattform für Forscher und Wissenschaftler, besonders für junge Nachwuchskräfte. Dabei erwähnte er als Beispiel zwei Projekte: das Übersetzungsprojekt der Gesamtwerke Goethes und das Forschungsprojekt über deutsche Bildungsgeschichte.

Herr Prof. Zhu Jianhua bedankte sich in seinem Grußwort bei Herrn Dr. Jiang Feng für seine konstruktiven Vorschläge zur Bewältigung der organisatorischen Aufgaben und blickte auf den engen Kontakt zwischen der Tongji-Universität und der SISU zurück. All dies veranlasste die Verlagerung der „Literaturstraße“-Sektion, an der die SISUer seit mehr als 10 Jahren aktiv mitgewirkt haben, von der Tongji-Universität an die SISU.

In seiner Ansprache schloss sich Dr. Frank Suder Herrn Jiang Fengs Meinung über die Funktion der Literatur und die Aufgabe der Lehr- und Forschungsinstitute an. Diesbezüglich fördert die Stiftung seit 1959 die Grundlagenforschung und den internationalen Austausch. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Fritz-Thyssen-Stiftung kann sich das „Literaturstraße“-Symposium als international anerkannte Konferenz etablieren. Als Errungenschaft des Symposiums wird seit 2003 das chinesisch-deutsche Jahrbuch für Sprache, Literatur und Kultur mit dem Titel „Literaturstraße“ durch die Stiftung finanziell unterstützt. In dieser Hinsicht leistet die Fritz-Thyssen-Stiftung einen großen Beitrag zur Entwicklung der jungen Nachwuchskräfte der Germanistik in China.

In den Vorträgen am Vormittag ging es hauptsächlich um Fiktionalität und Faktualität in den Medien. Martin Hinze von der Universität Freiburg versuchte in seinem Referat aufzuzeigen, welche gestaltende Funktion die Fotografie besitzt, während Herr Mao Yabin, Doktorand an der Sichuan Fremdsprachenuniversität, in der transkulturellen Verfilmung eine neue Mischung von Fakten und Fiktion sah.

Am Nachmittag kamen literarische Werke zu Wort. Der Vortrag von Herrn Prof. Chen Zhuangying basierte auf Tauben fliegen auf, Melinda Nadj Abonjis autobiografischem Roman, der von ihm ins Chinesische übersetzt wurde. Herr CHEN analysierte unter anderem das mühsame Einleben, die Annäherung, die Ablehnung, das Mitleid, die menschliche Wärme und die innerliche Einsamkeit der Migranten sowie die fragmentierte Erzählstruktur des Romans.

Frau Prof. FENG Yalin hielt ihr Referat mit dem Titel „,Lügen‘ und Fakten in Grass'Prosawerken“. „Lügen“, also das phantastische und unbestimmte Erzählen in Grass' Werken verflochte sich immer eng mit historischen Fakten oder den Erlebnissen des Autors, so Frau Feng.

In Herrn Andreas Wistoffs Vortrag ging es darum, wie Köhlmeier das Erzählen als Erschaffen und Beherrschen der Wahrheit zwischen Fakten und Fiktion einsetzt. Realitäten und Fiktionen erschienen wie ein Vexierspiel in Köhlmeiers Werk, was im Zusammenhang mit der Tradition der Romantik steht.

Fünf Referentinnen und Referenten stellten aus verschiedenen Perspektiven das Thema „Fakten und Fiktionen in Literatur und Medien“ dar, was Anregungen für weitere Diskussionen gab.

„Die SISU freut sich sehr, solche Dienstleistungen anzubieten, damit Akademiker und Wissenschaftler eine Plattform haben, Meinungen auszutauschen“, so Dr. Jiang Feng. In diesem Sinne war diese Veranstaltung ein gelungener Meinungsaustausch.

XIII. Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG)

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