„Haben Sie das Kärtchen in größeren Formaten? Ja, größer, so dass man die Hanzi deutlich sehen kann“, fragte eine Lehrerin mittleren Alters, die Chinesisch als Fremdsprache (CAF) unterrichtet, an einem Stand des Shanghai Expo-Zentrums, in dem die Ausstellung zu innovativem Umgang mit Lernmaterialien stattfand.

Diese Ausstellung war Bestandteil der zehnten internationalen Konferenz der Konfuziusinstitute. Besucher aus aller Welt informierten sich über neue neue Konzepte und Methoden fürs Lernen und Lehren der chinesischen Sprache.

Es gab insgesamt 33 Organisationen sowie Unternehmen aus dem In- und Ausland, die an dieser Ausstellung teilnahmen. Ein breites Spektrum an Produkten – von Lernbüchern und Audiomaterialien bis hin zu Apps und neuen Medien des „Internets plus“-Zeitalters wurde zur Schau gestellt.

Der Messestand der Firma „Nanjing Likey Chinese Education Technology Company“ aus Nanjing erregte die Aufmerksamkeit vieler Vorbeigehender. Das Unternehmen bietet Lernkarteien der chinesischen Sprache an. Das Besondere daran ist, dass auf den Rückseiten der Lernkarten die Orakel-Inschriften zu sehen sind.

„Damit kann man erkennen, woher das Zeichen kommt und wie es ursprünglich bildhaft geschrieben wurde“, sagte der Mitarbeiter der Firma. „Dann hat man es leicht, sich diese Zeichen zu merken und kann sie für lange Zeit im Gedächtnis behalten.“

Auf dieser Ausstellung war auch China Radio International (CRI) vertreten, das sich weltweit für die Verbreitung der chinesischen Sprache und Kultur einsetzt.

„CRI verfügt über viele mehrsprachige Sendungen, die im Ausland beliebt sind. Seit 2007, als Konfuzius-Institute im Ausland errichtet wurden, pflegen wir eine intensive Zusammenarbeit mit Hanban und entwickeln entsprechende Lehrprogramme und Apps fürs Chinesischlernen“, sagte der Zuständige des CRI-Messestands. Als Beispiel nannte er das Projekt „Hallo, China“, das nun in 12 Sprachen, darunter Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch oder Arabisch, erworben werden kann.

Diese Ausstellung bot eine Plattform, auf der man sich über innovative Ideen erkundigen und das passende Lernwerk für sich finden konnte, weshalb sie sich einer großen Besucherzahl erfreute.

(Die Verfasserin, Masterstudentin der Fakultät für Medien- und Kommunikationswissenschaft der SISU, wirkte als studentische Journalistin auf dieser Konferenz.)

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