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Wenn chinesische Manhua deutsche Herzen gewinnen


21 April 2025 | By Lu Siyuan | SISU

  • Heaven Official’s Blessing

  • The Grandmaster of Demonic Cultivation

  • die orientalische Ästhetik der Tuschzeichnungen

  • Weiterführende Literatur

  • Der Weg

In Bamberg besuchte ich eine große Buchhandlung. Da sah ich auf einem Ausstellungstisch der Comic-Abteilung vertraute Cover und bekannte Namen: Heaven Official’s Blessing (天官赐福) und The Grandmaster of Demonic Cultivation (魔道祖师) von Mo Xiang Tong Xiu (墨香铜臭). Ein deutsches Mädchen blätterte interessiert darin. 

Dieser Anblick erfüllte mich mit Staunen und Stolz. Neugierig begann ich, nach weiteren chinesischen Manhua zu suchen. Tatsächlich fand ich auch Dao – Der Weg (道) von Cai Mogu de Sima Gonggong (采蘑菇的司马公公), Biaoren – Die Klingen der Wächter (镖人) von Xu Xianzhe (许先哲) sowie Die Ballade von den Himmelsstürmern (步天歌) von Xia Da (夏达). Da ich von den einzigartigen Tuschzeichnungen in Dao – Der Weg besonders fasziniert war, kaufte ich mir für 25 Euro ein Exemplar – eine perfekte Gelegenheit, sowohl mein Deutsch zu verbessern als auch den Erfolg dieses Werks im deutschsprachigen Raum zu verstehen.

Nach dem Durchlesen war ich begeistert. Besonders beeindruckt haben mich die orientalische Ästhetik der Tuschzeichnungen und die zahlreichen Geschichten, die tief in der chinesischen Volkskultur verwurzelt sind. Man kann die herausragende traditionelle chinesische Kultur in vielfältiger Form erleben, da der Autor zahlreiche chinesische Mythen, Geistergeschichten und andere alte Schriften herangezogen hat.

Die zweisprachige Ausgabe Dao – Der Weg, von Johannes Fiederling übersetzt, wurde am 19. April 2024 vom Schweizer Verlag „Chinabooks E. Wolf“ veröffentlicht. Das Werk folgt der klassischen Kapiteleinteilung des chinesischen Zhanghui-Romans und erzählt in traditionellem Tusche-Stil fantasievolle, mythische Geschichten. Im Mittelpunkt steht der junge, gewitzte A’huang (阿黄), der gemeinsam mit seinen Freunden das Böse bekämpft und für Gerechtigkeit sorgt.

Neugierig suchte ich das Buch auf Amazon und stellte fest, dass es eine beeindruckende Bewertung von 4,6 Sternen erhalten hat. Viele deutsche Leserinnen und Leser lobten es in ihren Rezensionen. Einige Leser empfanden jedoch einige Geschichten als anspruchsvoll und wünschten sich eine andere Struktur der deutschen Ausgabe, um die Geschichten besser zu verstehen.

In den darauf folgenden Wochen entdeckte ich chinesische Manhua nicht nur in Bamberg, sondern auch in Buchhandlungen in Bayreuth, Rothenburg und Berlin. Dies zeigt, dass mit der wachsenden kulturellen Soft Power Chinas auch die traditionelle chinesische Kultur zunehmend ihren Weg ins Ausland findet. Immer mehr chinesische Manhua erscheinen auf dem deutschsprachigen Markt und begeistern Leserinnen und Lesern mit ihrer einzigartigen Ästhetik und Erzählweise.

(Verfasserin: Germanistikstudentin des 3. Jahrgangs)

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