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Das Tierkreiszeichen „Tiger“


10 February 2018 | By Chen Hongyan / Li Linwei | SISU

In der uralten Zeit gehörte der Löwe statt des Tigers zu den zwölf „Shengxiao“-Tieren, aber weil der Löwe so roh und brutal war, wollte ihn der Jadekaiser, der das letzte Wort hatte, aus dem „Shengxiao“-System streichen und ein anderes Tier auswählen, welches die Gebirge und Wälder bewachen konnte. Da fiel ihm der Tiger, Pförtner am Südtor des Himmelspalastes, ein.

Der Tigergardist war früher nur ein unbekanntes Tier auf der Erde. Nachdem er vom Katzenmeister viel Geschicklichkeit zum Kampf gelernt hatte, beispielsweise Kratzen, Beißen, Sprinten, Springen und Angreifen, wurde in ihm seine Kämpfernatur erweckt. Wer ihn herausgefordert und mit ihm gekämpft hatte, wurde entweder schwer verletzt oder getötet. Alle Tiere auf der Welt hatten vor ihm sowohl Respekt als auch Angst.

Als der Kaiser davon erfuhr, wie tapfer und kampfbereit der Tiger war, ließ er den Tiger zu sich holen. Der Tiger kam und benahm sich ehrfürchtig, was bei dem Kaiser einen ersten guten Eindruck hinterließ.

„Tiger, überzeuge mich von deinem Können!“, forderte der Jadekaiser den Tiger auf.

„Jawohl, Eure Majestät!“, antwortete der Tiger.

Der Kampf zwischen dem Tiger und den Gardisten kam bald mit einem Sieg des Tigers zu Ende. Der Kaiser gratulierte ihm und erließ ein Edikt, den Tiger als Leibgardisten aufzunehmen.

Der Kaiser war froh, einen tüchtigen Leibgardisten gewonnen zu haben. Auch  die Vögel und die Vierbeiner auf der Erde freuten sich sehr darüber, da sie somit nicht mehr vom Tiger überwacht werden konnten. Sie begannen sich rücksichtslos zu verhalten und viel Unanständiges zu tun. Sie fraßen heimlich Getreide, zertrampelten die Felder und bissen manchmal sogar Haustiere tot.

Da die Menschheit dieses Chaos nicht mehr ertragen konnte, machte sie den Schutzgott der Erde, der das Leben der lokalen Menschen beschützte, auf das Durcheinander auf der Erde aufmerksam und bat ihn um Hilfe. Der Schutzgott der Erde erstattete unverzüglich dem Gericht des Himmels einen Bericht darüber und erbat sich Hilfe vom Jadekaiser, damit die Ordnung auf der Erde wieder hergestellt werden konnte. Nach sorgfältiger Überlegung glaubte der Kaiser, dass der Tiger der beste Kandidat war, der dieser Aufgabe gewachsen war.

„Tiger, du kennst die Situation unten am besten. Ich beauftrage dich, die Unruhe da zu beseitigen.“

„Jawohl, Eure Majestät! Aber ich habe eine Bitte.“

Sprich!

„Würden Sie mein Verdienst aufzeichnen, jedes Mal, wenn ich ein brutales Tier besiegte?“, fragte der Tiger.

„Genehmigt“, so versprach der Jadekaisier, seinen Wunsch zu erfüllen.

Als der Tiger auf der Erde ankam, erfuhr er, dass Löwe, Bär und Wildschwein als die grausamsten Tiere galten. Er wusste, dass die anderen Tiere nichts Bösartiges mehr treiben würden, wenn er über diese drei gemeinen Tiere siegen würde, weshalb er jeweils eine Herausforderung an die drei schickte.

Die Herausforderung wurde angenommen. Der Tag zum Zweikampf kam. Durch seinen Mut und seine Kühnheit sowie seine Geschicklichkeit im Kampf besiegte der Tiger einen nach dem anderen. Als andere böse Tiere davon hörten, flohen sie so schnell wie möglich in die tiefen Wälder und trauten sich nicht mehr herauszukommen. Auf der Erde wurde alles wieder in Ordnung gebracht. Man feierte glücklich und dankte dem Tiger für sein Verdienst.

Der Tiger fuhr triumphierend zurück zum Himmelspalast. Der Jadekaiser hielt sein Wort und zeichnete drei horizontale Striche auf seine Stirn.

Das friedliche Leben auf der Erde hat aber nicht lange gewährt. Ein Ungeheuer, das wie eine Schildkröte aussah, schlug mächtige Wellen, die die Erde überschwemmten. Der kämpferische Tiger wurde wieder beauftragt. Er kam auf die Erde und biss das Ungeheuer zu Tode.

 

Der Jadekaiser war mit seiner Leistung sehr zufrieden und fügte noch einen vertikalen Strich zwischen den drei Strichen hinzu. Die vier Striche auf der Stirn des Tigers sehen zusammen wie das chinesische Wort „ (chinesische Lautsprache: Wang) aus, das so viel bedeutet wie Herrscher und Sieger. Seitdem spielte der Tiger die erste Geige im Tierreich. Bis heute ist das Wort „“ auf dem Kopf des Tigers zu sehen.

Nachdem der Tiger so viele ruhmvolle Taten vollendet hatte, war es fast eine Selbstständigkeit, dass der Jadekaiser den berüchtigten Löwen von der „Shengxiao“-Liste entfernte und stattdessen den Namen des Tigers hinzufügte. Somit wurde der Tiger ein Mitglied der „Shengxiao“-Tiere, während der Löwe in den entfernten Süden geschickt wurde. Nach der „Shengxiao“-Versammlung verließ der Tiger den Himmelspalast und kam wieder auf die Erde, um den Frieden auf der Welt zu garantieren.

 

Wie oben dargestellt, steht das Tiger-Zeichen sowohl für eine positive Kraft, die das Böse vertreibt als auch für eine Macht, die über das Tierreich herrscht. In dieser Hinsicht wurde im alten China das Tigerzeichen von Generälen verwendet, um zu zeigen, dass sie berechtigt waren, die Truppen zu kommandieren.

Bis heute ziehen viele Eltern auf dem Land ihren Kindern noch gerne einen bunten Hut und bunte Schuhe an, die ähnlich wie der Tigerkopf aussehen, um die Teufel zu vertreiben und den Wunsch nach einem friedlichen Leben auszudrücken.

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