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Mülltrennung in Deutschland


28 October 2015 | By Cao Chong | SISU

Seit knapp einem Monat sind wir in Heidelberg. Ich kann mich noch gut an die ersten Tage nach der Ankunft erinnern. Es war ganz aufregend, ins Studentenwohnheim einzuziehen, einkaufen zu gehen und das Zimmer einzurichten. Aber dann kam die Frage: „Was sollen wir mit dem Müll machen?“

Im Internet haben wir schnell die Antwort finden können. Der Hausmüll wird normalerweise in sechs Arten eingeteilt: der Restmüll, das Altpapier, der Bioabfall, der Verpackungsmüll, das Altglas und der Sondermüll für das „Giftmobil“.

Ø  Als Restmüll bezeichnet man den nicht wiederverwertbaren Müll, z.B. Speisereste, verwendetes Toilettenpapier, Glühbirnen und Spiegel.

Ø  In die Tonne für Altpapier kann man alte Zeitungen, Bücher, Einwickelpapier und Kartons werfen. Beschichtete Kartonverpackungen für Milch und Saft gehören jedoch nicht zum Altpapier, sondern zum Verpackungsmüll.

Ø  Der Bioabfall ist abbaubar und kann zu Düngemittel verarbeitet werden. Dazu gehören unter anderem Fruchtschalen, Eierschalen oder Laub. Sehr bemerkenswert ist es, dass man nicht alle Fruchtschalen in die Tonne „Biofall“ werfen darf. Beispielsweise gehört die Bananenschale, die sehr schnell verdirbt, nicht zum Bioabfall, sondern zum Restmüll.

Ø  Die gelbe Mülltonne ist nur für Verpackungen, die mit dem „Grünen Punkt“ gekennzeichnet sind. Bevor man Verpackungen aus Kunststoff oder Dosen aus Aluminium wegwirft, soll man sie zuerst abspülen und sicherstellen, dass kein Rückstand darin bleibt, da sich sonst in der Wohnung unangenehme Gerüche bilden können.

Ø  Das Altglas kann wieder in drei Arten eingeteilt werden: das Weißglas, das Grünglas und das Braunglas. Wenn man Glas in die Tonne wirft, macht man meistens Lärm. Deshalb darf man in Deutschland nur am Tag Glas werfen. Dabei muss man daran denken, dass der Deckel der Glasflaschen zum Verpackungsmüll gehört.

Ø  Das Giftmobil nimmt vorwiegend Batterien und Energiesparlampen entgegen.

Als ich vor einigen Tagen vom Supermarkt zurückgekommen bin, habe ich bemerkt, dass am Ende des Kassenzettels steht: Pfandartikel 0,25€. Ich habe meine Mitbewohnerin gefragt, was „Pfandartikel“ bedeutet. Sie hat mir erklärt, dass man auf Einwegflaschen mit dem DPG-Symbol (Deutsche Pfandsystem GmbH) Pfand bezahlen muss. In der Regel kann man diese Flaschen in die auffälligen Pfandrückgabeautomaten von Supermärkten eingeben, wofür man einen Kassenbon erhält. Mit diesem kann man an der Kasse das Flaschenpfand zurückerhalten.

Auf der offiziellen Webseite der Stadt Heidelberg habe ich auch einen Abfallkalender gefunden. Der informiert uns über die Termine der Entsorgungstage jeder Straße, Sperrmülltermine, die Termine der Christbaumsammlung und enthält sonst noch viele andere hilfreiche Informationen.

Die Deutschen sind schon die Mülltrennung gewohnt. Der Versuch der Mülltrennung in China ist jedoch noch nicht erfolgreich. Die Einwohner haben fast gar keine Ahnung, wie der Abfall sortiert werden soll, und die Müllentsorgungsfirmen nehmen den Müll auch ohne Trennung entgegen. Dadurch vergeuden wir viele wiederverwertbare Ressourcen und verschmutzen die Umwelt. Bei der Mülltrennung ist Deutschland ein Vorbild für uns.

(Die Verfasserin, Bachelorstudentin im dritten Studienjahrgang an der Deutschen Fakultät der SISU, studiert gegenwärtig als Austauschstudentin an der Universität Heidelberg.)

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