Am 13. Juni 2016 besuchten die Bundestagsabgeordnete Frau Michelle Müntefering und der Bundestagsabgeordnete Herr Omid Nouripour in Begleitung der Mitarbeiterin des deutschen Bundestags Frau Denise Bentele und der Mitarbeiter des deutschen Generalkonsulats in Shanghai Frau Silvia Kettelhut und Herrn Jörg Schmidt die SISU. Der Universitätsvorsitzende Herr Dr. JIANG Feng, Dekan der Germanistischen Fakultät Prof. CHEN Zhuangying, Senatsvorsitzender der Fakultät Prof. XIE Jianwen sowie Prodekan Prof. HU Kai begrüßten die Gäste zu einem Gespräch.

Die Gesprächsthemen reichten von Notwendigkeit des interkulturellen Austauschs in einer Zeit der „krisenreichen“ Welt bis zur konkreten Ideenförderung in der kulturellen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland. Dazu sehe sich die SISU verpflichtet, einen aktiven Beitrag zu leisten, so betonte Dr. Jiang. Für die Universität sei die Aufklärung zum Weltbürgertum die grundlegende Mission. Er lobte die Unterstützung durch den DAAD, das Goethe-Institut sowie andere deutsche Einrichtungen und hoffte, dass diese von der Politik, vor allem vom Bundestag mehr Fördermittel erhalten können, um viele sinnvolle Projektideen zu verwirklichen.

Frau Müntefering und Herr Nouripour erkundigten sich nach konkreten Maßnahmen der SISU im Bereich der Deutschlandstudien, waren sehr begeistert vom nationalen Sonderforschungsprojekt „Übersetzung von Goethes Gesamtwerk“ und sagten zu, dass sie den Austausch unterstützend begleiten werden.

Anschließend stellte Herr Prof. Dr. CHEN Zhuangying kurz die Geschichte, die Gegenwart sowie die Errungenschaften der Fakultät vor, beispielsweise die deutschsprachige Webseite, die seit anderthalb Jahren existiert und bis heute viel über Austauschtätigkeiten zwischen China und Deutschland berichtet hat. Bei der Vorstellung wurde auch ein deutschsprachiger Kurzdokumentarfilm über das traditionelle Drachenbootfest gezeigt, der von den Studierenden der Germanistischen Fakultät produziert wurde und von der Webseite heruntergeladen werden kann.

Prof. Dr. XIE Jianwen vermittelte dann das nationale Sonderforschungsprojekt „Übersetzung von Goethes Gesamtwerk“, das sehr gut vorankomme und an dem schon 121 germanistische Experten aus ganz China beteiligt seien. Es sei vorgesehen, dass das 40- bis 50-bändige Übersetzungswerk 2020 veröffentlicht würden.