In diesem Sommer habe ich einen Monat in Heidelberg verbracht und den internationalen Ferienkurs besucht. Als ich an der Universität Heidelberg angekommen bin, war ich gleich von der freundlichen und romantischen Atmosphäre fasziniert.

Wir hatten Unterricht und Seminare in einem alten Gebäude. Wir lasen in der ältesten Bibliothek Deutschlands und hörten Konzerte in der Peterskirche. Diese alten Bausubstanzen verleihen einem ein romantisches Gefühl.

 Ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass die Lehrkräfte und Studierenden in Heidelberg aufgeschlossenen sind. Die Universität und die Lehrer legten viel Wert auf die Vielfalt der Unterrichtsformen. Im Sprachkurs hatten wir nicht nur grammatikalische und schriftliche Übungsaufgaben zu erledigen, sondern wir konnten wirklich Deutsch vielfältig anwenden. Als wir über das Thema „Dienstleistungen“ diskutierten, wurden wir aufgefordert, in kleinen Gruppen eine neue Serviceart auszudenken, daraufhin Werbeslogans zu entwerfen und vor den ganzen Gruppen die Arbeit vorzustellen. Durch diese innovative Gestaltung des Unterrichts haben wir uns Sprachkenntnisse angeeignet und gleichzeitig das Deutsch in Alltagskommunikationssituationen angewendet.

Auch Seminare und Workshops wurden unterschiedlich organisiert. Wir gingen auf die Neckarwiese, machten dort ein Picknick und lasen klassische Gedichte vor. Wir hatten im Theaterworkshop geprobt und brachten zehn Ministücke zur Aufführung. Wir gingen wandern und besuchten das Schloss Heidelberg, wobei uns der Professor die Liebesgeschichte Goethes erzählte.

In diesem Sommer kam ich zu der Einsicht, dass das Deutschlernen wirklich Spaß macht.  In dieser Hinsicht ist der Deutschlandaufenthalt eine wertvolle Erfahrung für mich.

(Die Verfasserin hat im August am Sommerkurs der Universität Heidelberg teilgenommen. Korrektur: C. H. Y. & A. P.)